
Die Fastenzeit in der Augustinerkirche steht in diesem Jahr unter dem Motto "Zum Optimismus verpflichtet". Gerade in einer Zeit wie der gegenwärtigen, die von so viel Unsicherheiten geprägt ist und dazu verleitet, den Kopf in den Sand zu stecken, gelte es, die optimistische Weltsicht in den Vordergrund zu rücken. Das geht aus einem Schreiben der Augustinerkirche hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Für diesen Gedanken stehen sowohl zahlreiche biblische Hoffnungsgeschichten als auch der Philosoph Karl Popper Pate, der kurz und knapp schreibt: "Optimismus ist Pflicht!" Die Hinwendung zum Optimismus wird in mehreren Veranstaltungen in der Augustinerkirche während der Fastenzeit auf unterschiedliche Weise vertieft.
Am Aschermittwoch widmete sich der Bußgottesdienst einem Gedanken Hilde Domins. Sie appelliert: "Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten". Mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Team Elementare Musikpädagogik der Musikhochschule Würzburg.

In vier "Lichtblicken", jeweils mittwochs um 17 Uhr, werden Augustinerbrüder biblische Perspektiven in Erinnerung rufen, die zur optimistischen Lebenssicht ermutigen.
Der Philosoph Wolfgang M. Schröder wird – musikalisch unterstützt von Arne Torger – am kommenden Montag, 19. Februar, dem genannten Gedanken Karl Poppers nachgehen und fragen, ob der Optimismus tatsächlich die besseren Argumente auf seiner Seite hat.
Dass der Optimismus verändern und ungeahntes Potential freisetzen kann, wird der Theologe und Psychologe Wunibald Müller aus psychologischer Sicht am Montag, 11. März., in seinem Vortrag erläutern. Eine musikalische Ergänzung findet er dabei durch Dirk Rumig.
Martin Lücker und Dominic Fabio Betz präsentierten an diesem Freitag, 16. Februar, im Konzert "Die Musik ist zerbrochen" beeindruckend, dass auch in den dunkelsten Stunden der Geschichte in Musik und Text zumindest ein Funken Optimismus überlebt.