Harald Schmid hat alle Veränderungen der vergangenen 50 Jahre als ehrenamtlicher und hauptamtlicher Funktionär bei den Eisenbahnern mitgestaltet. Jetzt wurde er in den Ruhestand verabschiedet, heißt es in einer Pressemitteilung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. Am 1. September 1972 begann Schmid seine Ausbildung zum Starkstromelektriker beim damaligen Bahnbetriebswerk Würzburg. Mit Beginn der Ausbildung wurde er Mitglied der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) und engagierte sich ehrenamtlich als Jugendvertreter und als Jugendleiter in der Ortsverwaltung Würzburg.
Es folgten Ehrenämter als Bezirksjugendvertreter bei der Bundesbahn Direktion Nürnberg und Bezirksjugendleiter im GdED-Bezirk Nürnberg. Außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit wurde Schmid Mitglied der SPD, der AWO und bei der Radfahrern Soli. Schmid engagierte sich als Marktgemeinderat in Rimpar und Kreisrat in Würzburg sowie in Parteigliederungen wie der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer (AfA) in der SPD. Vor einigen Jahren wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Harald Schmid erlebte die Namensänderung von GdED über Transnet (Transport, Service und Netze) bis zur Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) inklusive der Vereinigung mit der ehemaligen GDBA. Seine erste hauptamtliche Funktion 1985 war „Leiter der Abteilung Jugend beim GdED-Hauptvorstand in Frankfurt am Main“. Es folgte nach der Wiedervereinigung von Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn die Betreuung von 39 gewerkschaftlichen Fachgruppen, bevor er sich 17 Jahre als „Leiter der Abteilung Berufliche Bildung“ für zukünftigen Berufe bei der Bahn AG in vielen Gremien des DGB und im Vorstand vom Verband Deutsche Eisenbahnfachschule Erfolge erzielen konnte. Er war auch für die Bildungsgesellschaften der EVG, EVA und Quali X tätig, bevor er 2014 die Geschäftsstellenleitung in Würzburg annahm.
Harald Schmid übergab den Staffelstab an Michael Eckel, der sich darauf freut, dass Schmid sein Engagement in den Gremien der Seniorenarbeit fortsetzen wird.