Nach 49 Dienstjahren wurde Förster Lothar Lang, Leiter des Reviers Aalbachtal, vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg in den Ruhestand verabschiedet.

Begonnen hat Lang seine berufliche Laufbahn im Oktober 1965 als Forstlehrling am Forstamt Kothen in der Rhön. Anschließend nahm er die Ausbildung zum Revierförster an der Forstschule in Lohr am Main auf und schloss diese mit erfolgreicher Prüfung 1971 ab. Schon zum 1. März 1976 wurde Lothar Lang als Leiter der Forstdienstelle Roßbrunn als Forstinspektor eingesetzt. Dazwischen war er von Januar 1971 bis April 1974 mit dem Deutschen Entwicklungs-dienst (DED) in der Entwicklungshilfe in Equador im Einsatz, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach dem Auslandsaufenthalt war Lothar Lang fast 40 Jahre im gleichen Revier tätig. „Dies ist heute eine Seltenheit“, so Ludwig Angerer, Leiter des Bereichs Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. „Der Name des Revieres hat sich im Verlauf geändert, von ehemals Roßbrunn nach Aalbachtal, nicht aber der Zuschnitt“, so Angerer weiter.

Für rund 1800 Hektar Gemeindewald war Lothar Lang so über einen auch für den Wald langen Zeitraum verantwortlich, dazu kommen gut 1000 Hektar Privatwald, deren Besitzer nachhaltig beraten und unterstützt wurden. Mit Erfahrung, Aufgeschlossenheit für Neues, aber auch Sensibilität für die Anliegen der Waldbesitzer habe Lothar Lang die nachhaltige Waldbewirtschaftung im westlichen Teil des Landkreises Würzburg befördert, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Das Ergebnis des fast 50-jährigen Wirkens seien vorratsreiche, bestens gepflegte Wälder.

Außerdem war Lothar Lang über viele Jahre Ausbilder für den forstlichen Nachwuchs, Berater der örtlichen Forstbetriebsgemeinschaft sowie mit Leidenschaft Luftbeobachter bei der Waldbrandüberwachung im Katastrophenschutzteam der Regierung von Unterfranken. Foto: AELF