Am Samstag, 14. März, führt das Bergwaldprojekt von 9 bis 17 Uhr einen Einsatz zum Erhalt des Waldes mit fast 30 Freiwilligen unterschiedlichen Alters in Thüngersheim bei Würzburg durch. Dort soll unter langsam absterbenden Kiefern die neu aufkommende Waldgeneration geschützt und so langfristig ein lichter Wald über den wertvollen Orchideenvorkommen erhalten werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziele des Einsatzes sind demnach, "die ökologische Situation am Projektstandort zu verbessern und die Teilnehmenden für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren".
Einsatz in Thüngersheim
In der Gemeinde Thüngersheim ist der lichte Kiefernwald im Naturschutzgebiet „Höhfeldplatte“ durch Hitze und Trockenheit stark geschwächt. Die dort wachsende Waldkiefer wird in der Folge vom Kiefern-Prachtkäfer befallen und beginnt abzusterben. Vor allem die aufkommende neue Waldgeneration muss geschützt werden, damit auch zukünftig ein lichter Wald über den seltenen Orchideen wächst, geht aus der Pressemitteilung hervor. Dafür organisiert das Bergwaldprojekt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) und der oberen Naturschutzbehörde einen Freiwilligeneinsatz. Gegen Wildverbiss geschützt werden zum Beispiel Mehlbeerenarten, die nur hier in der Würzburger Gegend vorkommen.
Annette Fricker vom AELF über den Einsatz: „Die Teilnehmer lernen aktiv die wichtigen Funktionen des Waldes und seine Artenvielfalt kennen und leisten einen persönlichen Beitrag zu dessen Erhalt auch für kommende Generationen.“ Hendrik von Riewel vom Bergwaldprojekt ergänzt: „Die letzten Jahre haben in Unterfranken und auch weltweit gezeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel auf unsere Mitwelt hat – die Zeit drängt.