"Verkleidung erwünscht", das hörte man in diesem Pandemie-Jahr nicht allzu häufig. Beim Familiengottesdienst am Faschingssonntag in der Hausener Kirche St. Wolfgang war es jedoch so. Die meisten Gottesdienstbesucher sind diesem Wunsch gefolgt.
Kinder, Familien und Vertreter der älteren Generation kamen unter anderem als Cowboys, Zauberer, Piraten, Bär und sogar als Teufelchen in die Kirche. Mit lustigen Hüten, Schals oder anderen Faschingsutensilien trafen sich die Kirchgänger zum Motto "Gottes-Familie Kunterbunt".
Wortgottesdienstleiterin Hiltrud Altenhöfer und die diesjährigen Kommunionkinder verdeutlichten mit Liedern und Gebeten, dass Gott sich über Lachfältchen, Heiterkeit, Herzlichkeit und jegliches Strahlen freut. Die Kinder unterstrichen einige der solo gesungenen Lieder mit passenden Gesten und geklatscht wurde in der Kirche auch.
Aus der Sicht eines Clowns schauten die Gottesdienstbesucher ihr eigenes Leben an. Ein Clown ist nicht perfekt, oft unbeholfen und linkisch, aber bodenständig und geerdet. Er ist ehrlich und weiß, dass nach dem Weinen wieder das Lachen folgt. Wortgottesdienstleiterin Altenhöfer las zum Thema Freude verschiedene Bibeltexte, Gebete und ein Gedicht vor.
Als Überraschung für die Gottesdienstbesucher hatte sie Glückslose und Luftballons mit Smiley-Motiven dabei. Das spontane Lächeln darüber war für Wortgottesdienstleiterin ein kleines sichtbares Zeichen der Freude.