Eine Abfallsammelaktion haben Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik Sankt Hildegard (FakS) in Würzburg organisiert. Ausgestattet mit Müllgreifern, Eimern, Handschuhen und Abfallbeuteln, sammelten 42 Studierende mit den Lehrern Margit Obtresal und Thomas Schraudt in der näheren Umgebung der FakS sowie an Teilen des Mainufers in Richtung Randersacker Müll ein, schreibt die Einrichtung in einer Pressemitteilung.
Neben Glas, Verpackungs- und Einwegmüll, Folien, Papiertüten oder Kartons seien vor allem unzählige Zigarettenkippen in die Müllbeutel gewandert, erklärt Obtresal, neben Schraudt eine der Initiatorin der Müllsammelaktion. Dass Raucher achtlos ihre Zigarettenreste auf der Straße oder in Grünanlagen entsorgen, habe die Studierenden fassungslos gemacht. Viele hätten bis jetzt gar nicht auf die vielen Kippen am Wegesrand geachtet, doch nun merkten sie, welche enorme Anzahl an Zigarettenstummeln auf die Straße geschmissen wird. „Das ist völlig unverständlich! Erst recht, wenn man weiß, dass gebrauchte Zigarettenfilter, bedingt durch ihren hohen Giftgehalt, als Sondermüll gelten“, sagte eine Studierende.
Weitere "spektakuläre" Entdeckungen waren etwa ein zurückgelassener Gartenstuhl oder ein alter Flachbildschirm, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Ihre "Fundstücke" sortierten die Studierenden in die mitgebrachten Müllbeutel, um sie anschließend fachgerecht zu entsorgen. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses zur "Klimaschule Bayern" sind neben anderen Initiativen in Sachen Klimaschutz in Zukunft noch weitere Müllsammelaktionen geplant. "Die Studierenden waren total motiviert bei der Sache", sagt Obtresal.