Der Weltkreisladen in Randersacker ist Motor der Fairtrade-Gemeinde Randersacker. Da liegt es nahe, dass auch im örtlichen Ferienprogramm der Randersackerer Vereine und Gruppierungen das Thema fairer Handel beim Nachmittag des Weltkreisladens im Fokus stand.
Ein Escape-Game hat eine Schar von 24 Jungs und Mädels in ein etwas anderes Fußball-Abenteuer entführt: Die Kinder mussten viele Rätsel lösen und Codes knacken, bis sie endlich die letzte Tasche mit dem Fußball öffnen konnten. Dabei haben sie erfahren, wie Fußbälle, Schuhe und Kleidung hergestellt werden und konnten gleichzeitig herausfinden, was "fairtrade" eigentlich bedeutet.
FairPlay - Im Spiel, aber auch bei der Produktion der Bälle. Julia Henneberger vermittelte das den Kindern spielerisch im Escape Game und beim Fußballspiel mit fairen Bällen. Gestärkt mit fairtrade-Energieriegeln durften sie danach ihre Zielsicherheit im Torwandschießen unter Beweis stellen oder einen Jonglierball basteln.
Auch für so manchen Erwachsenen dürfte interessant sein, dass viele Näherinnen und Näher für zwei Stunden Arbeit an einem konventionellen Fußball oft nur 30 Cent verdienen, während der Ball in Deutschland für 50 bis 100 Euro verkauft wird.
Das Bewusstsein hierfür zu schärfen sowie in der öffentlichen Diskussion die Schaffung von fairen Arbeits- und Handelsbedingungen bei den Konzernen einzufordern, das ist das Ziel des Weltkreis Randersacker seit über 40 Jahren. Der Weltkreisladen zeigt außerdem durch das reiche Angebot an fairen Produkten, dass gerechter Handel möglich ist.
Von: Matthias Henneberger (3. Bürgermeister / Fairtrade Gemeinde Randersacker)