Bei den U17-Junioren der (SG) SV Viktoria Weigenheim handelt es sich um eine grenzüberschreitende Spielgemeinschaft aus Mittel- und Unterfranken. Man tritt in der Kreisliga des Fußballkreises Würzburg an, wo man schon einige Siege landen und auch schon ein sehr gelungenes Zeichen in Sachen Fair-Play setzen konnte.
So ging es für die Weigenheimer in der Vorrunde zum personell arg gebeutelten FC Eibelstadt. Einfach absagen wollten die Eibelstädter mit ihren zehn tapferen Akteuren nicht, worüber sich die Weigenheimer mit Trainer Andreas Stegmüller natürlich freuten. Für den Coach war die Sache sofort klar: Freiwillig schickte er ebenso nur zehn Kicker auf das Feld, um einen sportlich-fairen Wettbewerb zu gewährleisten. In Gleichzahl entwickelte sich ein gutes Spiel, bei dem der FC Eibelstadt nicht nur mit "Schadensbegrenzung" beschäftigt war - Endstand 4:1 für Weigenheim.
Schiedsrichter Jürgen Endler vermerkte die freiwillige Spielerreduzierung im elektronischen Spielbericht (ESB) und mit der gemeinsamen BFV- und DFB-Aktion "Fair ist mehr" griff man das sportliche Verhalten des Weigenheimer Trainers sehr gern auf. Der Würzburger BFV-Kreis-Jugendleiter Claus Höpfner überreichte Andreas Stegmüller deshalb beim jüngsten Weigenheimer Heimspiel gegen die TG Höchberg eine Urkunde und ein "Fair ist mehr"-Handtuch von adidas. Auch der Höchberger Coach gratulierte Stegmüller zum gelungenen Fair-Play.
Von: Julia Freimann (Bezirks-Geschäftsstelle, Bayerischer Fußball-Verband, Bezirk Unterfranken)