Die Faire Woche ist die bundesweit größte Aktionswoche des Fairen Handels, mit dem gemeinsamen Ziel, den Fairen Handel noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der Würzburger Weltladen bietet dazu wieder ein vielfältiges Programm.

Ab 16. September gibt es in der Galerie des Weltladens eine Verkaufsausstellung mit Produkten aus Sri Lanka. Einige der präsentierten Fairhandels-Projekte konnte Thomas Mitschke, Bildungsreferent des Weltladens, im vergangenen Jahr persönlich kennen lernen. Darunter ein Pionierprojekt für nachhaltig produzierten Naturkautschuk, eine Kleinbauernvereinigung für Bio-Tee und -Gewürze sowie eine Organisation, die benachteiligten Frauen durch die Produktion von Kokosfaser-Fußmatten zu einem eigenen Einkommen verhilft.

Begleitet wurde er von Chaminda Perera. Der Würzburger wuchs in Sri Lanka auf und musste sein Heimatland vor 20 Jahren auf Grund politischer Drohungen gegen seine Familie verlassen. Seit der blutigen Niederschlagung der tamilischen Unabhängigkeitsbewegung im Jahr 2009 gilt der Bürgerkrieg in Sri Lanka offiziell als beendet, doch die Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung Oppositioneller und Verfolgung kritischer Journalisten gehören nach wie vor zur traurigen Realität. Am Donnerstag, 18. September, berichtet Thomas Mitschke um 19 Uhr im Ökohaus Würzburg, in der Luitpoldstraße 7a mit einem Bildvortrag über die Projektbesuche.

Zum Stadtfest am 20. September gibt es von 11 bis 15 Uhr die Faire Kaffeetafel im und vor dem Weltladen. Eine gute Gelegenheit, um bei einer Tasse fair gehandeltem Würzburger Partnerkaffee in der Plattnerstraße eine Pause einzulegen.

Am 23. September um 19.30 Uhr berichtet der Berliner Architekt Van Bo Le-Mentzel im Weltladen über fair, vegan und nachhaltig produzierte Sportschuhe. Le-Mentzel dokumentierte die gesamte Wertschöpfungskette der fairen Turnschuhe in Indien, Sri Lanka und Pakistan und vermarktet sie ehrenamtlich. Im Weltladen sind die fairen Treter erhältlich. Der Vortrag findet statt in Kooperation mit der Umweltstation und der Lokalen Agenda21. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.