Die "Fahrradtour für Menschenrechte" von Amnesty International führte heuer von Schweinfurt nach Offenbach. Vom 6. bis 13. August machte sie in den Städten des Amnesty-Bezirks Würzburg Station. Die Tourorganisation wurde dabei von den Amnesty-Ortsgruppen Schweinfurt, Würzburg, Main-Spessart, Wertheim, Miltenberg und Aschaffenburg unterstützt, berichtet Amnesty in einer Pressemitteilung. Ihr sind die folgenden Informationen entnommen.
Die lokalen Gruppen machten bei der Radtour mit Infoständen auf schwere Menschenrechtsverletzungen weltweit aufmerksam und warben für die weltweite Arbeit von Amnesty International. Die Radtour für Menschenrechte sollte auch auf die aktuelle Amnesty-Kampagne "Protect the protest" aufmerksam machen.
Am Tourziel in Offenbach wurde auf das Schicksal von Julian Assange hingewiesen, der ab 2010 auf der Internet-Plattform Wikileaks geheime US-Militärdokumente veröffentlichte. Er befindet sich nach wie vor wegen eines Auslieferungsantrags der USA in einem Hochsicherheitsgefängnis in Großbritannien. Amnesty fordert, dass Assange nicht wegen der Veröffentlichung enthüllender Dokumente auf Wikileaks bestraft werden darf, da dies ein alltägliches Vorgehen im investigativen Journalismus ist. Eine Anklage gegen ihn könnte andere davon abhalten, ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrzunehmen.
Auch in 2024 soll es wieder eine Fahrradtour für Menschenrechte geben.