Die Gemeinde Hausen hat am Montag, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Sie und Vertreter von Ortsvereinen hissten in Rieden vor dem Haus der Vereine und der Kirche St. Odilia eine Fahne. Die Fahnenaktion „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ hatte Carmen Wallrapp, die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Würzburg, organisiert.
Anlässlich des Gedenktags fanden bundesweit Aktionen statt. Die Solidaritätsaktion macht darauf aufmerksam, dass Gewalt gegen Frauen, ob körperlich oder seelisch, in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf. Ziel ist es, Opfern Mut zu machen und das Bewusstsein für Prävention und Hilfsangebote zu stärken.
Erinnerung an Ermordung dreier Schwestern
Der Gedenktag erinnert an die drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik, die am 25. November 1960 vom Geheimdienst aufgrund ihres politischen Widerstands gegen Diktator Trujillo ermordet wurden. Ihr Mut ist bis heute ein Symbol für die Frauen, die sich weltweit gegen Ungerechtigkeit und Gewalt einsetzen.
Seit Jahren richtet der Landkreis Würzburg mit besonderen Veranstaltungen einen Fokus auf die in der Gesellschaft noch immer tief verwurzelte Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen. Denn: Jede dritte Frau in Deutschland hat bereits mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erfahren. Sichtbare Zeichen und der damit angeregte Diskurs sollen Opfern eine Stimme geben und alle Menschen auffordern, für eine gewaltfreie Zukunft einzutreten.
Hausens Bürgermeister Bernd Schraud bedankte sich bei seinem Stellvertreter Bruno Strobel, den Gemeinderatsmitgliedern Christian Kaiser, Oliver Rumpel und Cornelia Sauer sowie bei Manuela Kaiser von der DJK Rieden und Jochen Pfeuffer vom Heimat- und Kulturverein Rieden für ihr Kommen und ihre Unterstützung der Fahnenaktion.