Seit Juli 2023 darf sich die Fachakademie für Sozialpädagogik (FakS) Sankt Hildegard in Würzburg erstmals „Klimaschule Bayern“ mit dem Prädikat Silber nennen. Das teilt die Caritas, der Träger der Schule. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bischöflichen Ordinariats Würzburg entnommen.
Eine Abordnung, bestehend aus Schulleiter Thomas Steigerwald, zwei Lehrkräften und einer Studentin, nahm Ende September stellvertretend für die gesamte Schulfamilie die Auszeichnung in München entgegen. Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusminister Professor Dr. Michael Piazolo überreichten die Urkunde. Der Titel „Klimaschule Bayern“ wird in drei Stufen (Bronze, Silber und Gold) an Schulen verliehen, die sich gemeinsam mit den Schülern für ein besseres Klimabewusstsein einsetzen, informiert das Kultusministerium.
Die FakS Sankt Hildegard hatte im Frühjahr 2022 beschlossen, die Zertifizierung anzustreben. Seitdem arbeiteten vier Lehrkräfte und sechs Studierende in einer „Arbeitsgruppe Klimaschule“ an verschiedenen Projekten und Aktionen. Dabei wurden insgesamt 33 Maßnahmen in den Feldern Abfall, Einkauf, Ernährung, Kompensation, Strom und Mobilität geplant und viele davon bereits umgesetzt. Konkret zählen dazu unter anderem der Bau eines Schulgartens und ein schuleigenes Bienenvolk, der Bau einer PV-Balkonanlage zur netzunabhängigen Stromerzeugung und die Bildung von Fahrgemeinschaften.
Lehrerin Margareta Fröhlich freute sich über die Auszeichnung. „Wir werden an unserem Klimaschutz-Maßnahmenplan weiterarbeiten, ihn ausbauen, korrigieren, um die Zertifizierung in Silber beizubehalten oder sogar auf Gold upzugraden“, kündigte sie an. Unter anderem seien FakS-eigene Fahrräder zum Leasen und der Ausbau des Secondhandmarkts für Schulbücher und Instrumente geplant.
Neben der FakS Sankt Hildegard erhielten 50 weitere Schulen in Bayern in diesem Jahr den Titel – fünf in Gold, 25 in Silber und 21 in Bronze.