Ewald Schellenberger, der letzte Schulleiter des Mozart-Gymnasiums wird 85. Als er vor zwanzig Jahren in den Ruhestand ging, schloß das „Moz“ in der Maxstraße die Pforten und wurde zum 1. August 2001 mit dem Schönborn-Gymnasium am Frauenlandplatz fusioniert. Für Ewald Schellenberger, der im Herbst 1986 die Leitung des Mozart-Gymnasiums von Hugo Hauck übernommen hatte, ging es immer um eine leistungsfähige, aber auch humane und kreative Schule, stets weiterentwickelt für die Anforderungen der Zukunft.

Ewald Schellenberger, geboren am 5. August 1936 in Petrowitz, Kreis Iglau, fand nach der Vertreibung in Lauf an der Pegnitz eine neue Heimat. Nach dem Abitur 1957 studierte er an der Universität Erlangen und der Freien Universität Berlin Wirtschaftswissenschaften und Erdkunde für das Lehramt an Gymnasien. Nach dem Referendariat in München und Eichstätt trat er am 1. Dezember 1963 in den Dienst der Stadt Würzburg.

Zuerst wirkte er an der höheren Handelsschule in der Münzstraße, später in der Schönbornschule (Gymnasium und Realschule). 1972 wurde er Mitarbeiter in der Schulleitung. Von 1970 bis 1981 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Würzburg für Kaufmännisches Rechnen und Finanzmathematik, später für Technik des betrieblichen Rechnungswesens. Am 1. September 1986 wurde Ewald Schellenberger Schulleiter des Mozart-Gymnasiums, an das damals noch das Städtische Abendgymnasium für Berufstätige angegliedert war.

Auch im Ruhestand war Schellenberger den beiden Schulen, an denen er über 37 Jahren wirkte, verbunden. Für mehrere Jahre übernahm er 2002 Vorstandsämter des Vereins, der sich der Förderung des Gymnasiums am Frauenlandplatz widmet, bis dieses 2011 in evangelische Trägerschaft ging.