Mostsuppe aus der Espuma, ein Sauerbraten in Form eines Dominosteins oder Ofenschlupfer von der Zwetschge mit Safraneis: Beispiele für die oft außergewöhnlichen gastronomischen Dienstleistungen von FR Catering. Landrat Thomas Eberth besuchte jetzt die Firma mit Sitz in Reichenberg. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts Würzburg entnommen. Eberth besucht seit seinem Amtsantritt regelmäßig die vielfältigen Wirtschaftsunternehmen und den Branchenmix des Landkreises Würzburg.
Seit mehr als 20 Jahren behauptet sich das Familienunternehmen unter der Leitung von Inhaber Farroch Radjeh als Catering-Dienstleister in Deutschland. Mit aktuell rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen einen Gesamtjahresumsatz von zuletzt 9,5 Millionen Euro im Bereich Event- und Messe-Catering sowie Betriebs-Gastronomie und Hotel und platziert sich damit als eines der Top-Unternehmen der Branche. Der Betrieb des i-Park Hotels als Tagungshotel komplettiert das derzeitige Portfolio.
Schwierige Suche nach Fachkräften
Von Interesse sei – gerade in Anbetracht der Krisen der vergangenen Jahre – die Entwicklung im Gastronomiegewerbe, so Landrat Eberth. Bei dem Treffen wurden daher unter anderem die derzeit schwierige Suche nach Fachkräften diskutiert, aber auch die Herausforderungen der Gastronomie-Branche im Besonderen, gestiegene Lebensmittelpreise sowie der Umgang mit Energie und Umwelt. Zu den weiteren Gästen gehörten daher unter anderem auch Vertreterinnen und Vertreter von Sparkasse und Commerzbank, der IHK, der Agentur für Arbeit Würzburg, des Staatlichen Schulamts und des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg.
Wichtig bei allen Entscheidungen des Unternehmens sei laut Radjeh der Gedanke der Nachhaltigkeit. Und das nicht nur mit Blick auf die eigene Entwicklung, sondern auch auf die Umwelt. Natürlich stünden im Fokus allen Handelns die Wünsche der Kunden. Dafür organisierte FR Catering auch schon einen Firmen-Event für 400 Personen mit speziell angepassten Speisen und Getränken im Stile von James Bond. Die Mitarbeiter wurden dabei von professionellen Maskenbildnern in Darsteller aus den bekannten Spionen-Filmen verwandelt.
Ebenso wichtig ist dem Familienunternehmen aber die klare Haltung gegen Geflügel-Erzeugnisse aus Käfighaltung, ein Fuhrpark aus 16 E-Autos, gut bezahlte Mitarbeiter sowie das Beliefern von Schulen und Kitas in der Region mit Bio-Essen. Selbst als die Corona-Pandemie das Event- und Messe-Geschäft im März 2020 stoppte und FR Catering kurzerhand hochwertige Menüs zum Versand anbot, zog man umweltfreundliche Einmachgläser und Verpackungsfüllmaterial aus Maisstärke den Wegwerfverpackungen aus Plastik vor.
Festigung des Standorts Klingholz
Als eines der großen Ziele für die kommenden Jahre nannte die Familie Radjeh die Verlegung der Großküche und die 15 Arbeitsplätze vom aktuellen Standort in Külsheim in Baden-Württemberg in den Landkreis Würzburg. Einerseits sollen so natürlich die Fahrtwege zwischen der Firmenzentrale in Klingholz und der Küche verkürzt werden. Andererseits wolle man die Belieferung von Kindergärten und Schulen mit gesundem Essen ausbauen. Dem Mangel an Fachkräften wolle man perspektivisch mit einer noch zu gründenden eigenen Personalagentur begegnen.
Da Fuhrpark, Hotel und dann auch eine Großküche natürlich große Mengen an Energie verschlingen, soll neben der bestehenden Photovoltaikanlage auch ein firmeneigenes Windrad für den nötigen Strom sorgen. Langfristig überdenkt der 67-jährige Hotelier und Betriebswirt auch seine eigene Position im Unternehmen. Neben Frau Ute als stille Gesellschafterin stehen daher bereits seit einigen Jahren Tochter Helena und Schwiegersohn Tobias Radjeh als weitere Geschäftsführer an der Seite des Inhabers. Die beiden sollen das Familienunternehmen in zweiter Generation fortführen und weiterentwickeln.
Landrat Thomas Eberth zeigte sich beeindruckt vom Unternehmergeist und wünschte der Familie Radjeh gutes Gelingen bei allen geplanten Projekten: „Wenn Unternehmen erfolgreich sind, dann profitiert auch die Region davon.“