Seit 23 Jahren Jahren steht Eva-Maria Linsenbreder an der Spitze der Gemeinde Kleinrinderfeld. Und da möchte sie auch bleiben: „Ich bin gerne Bürgermeisterin,“ sagte sie bei der Nominierungsversammlung der SPD/Freie Bürger. Sie sei gerne an der Basis und habe sich deshalb auch nie um ein Landtags- oder Bundestagsmandat beworben. Mit diesem Bekenntnis war Linsenbreder erfolgreich. Die Anwesenden nominierten sie einstimmig zur Bürgermeister-Kandidatin.
Bei der gleichen Veranstaltung wurden 28 Kandidaten für die Liste „SPD/Freie Bürger“ aufgestellt.
„Kleinrinderfeld – Gegenwart und Zukunft“ war das Thema von Eva-Maria Linsenbreders umfangreichen Rede. Sie sei nach 23 Jahren im Amt noch immer nicht amtsmüde und desillusioniert. Sie freue sich – im Falle der Wiederwahl – auf weitere sechs abwechslungsreiche, interessante und spannende Jahre.
Vorher blickte sie auf die „ganz großen Projekte“ zurück. Da sei unter anderem die Erschließung „Baugebiet Neun Morgen“ und der Anschluss der Gemeinde ans Erdgasnetz oder die Sanierung der Wasserversorgung mit Sicherung und Stärkung des Wasserschutzgebietes. Und immer wieder Sanierungsarbeiten: Turnhallendach, Straßen und Gehwege, Kanal, Bildstöcke, Ausbau eines Flur- und Radweges nach Moos. Und auch ein neue Pfarrer wurde „nach Kleinrinderfeld geholt“, fügte die Bürgermeisterin hinzu. Außerdem konnte 2010 mit dem Dorfjubiläum ein Jahr lang „ein wunderschönes Fest“ gefeiert werden. Soweit ein kurzer Auszug der vergangenen sechs Jahre.
„Mit großer Freude denkt“ Eva-Maria Linsenbreder auch an die Zukunft, an die Einweihung der Kinderkrippe im Frühjahr beispielsweise oder zum Thema Dorfgestaltung an den Erwerb des Grundstücks „Gasthaus zum Hirschen“. Auch seien eine Erneuerung beziehungsweise Umgestaltung des Theodor-Linsenbreder-Platzes und eventuell der Straßenführung im Zusammenhang mit einer Neugestaltung der „Ortsmitte“ für das Dorfbild unabdingbar.
Linsenbreder blickt weiter voraus: Die „Tragödie Feuerwehrgerätehaus“ soll zum Abschluss kommen. Existenziell wichtig seien Erhalt und Sicherung des Trinkwassers. Ebenfalls vordringlich ist für die Bürgermeisterin die Ausweisung von Baugrund für junge Familien – allerdings nur unter der Maßgabe, dass die Gemeinde die Grundstücke in der Hand habe und entsprechend die Preisgestaltung beeinflussen könne.
Ein ganz besonders wichtiger Punkt ist für die Bürgermeisterin, dem Gewerbe die Möglichkeit zur Fortentwicklung und Neuansiedlung zu geben. Der Bebauungsplan „Wengert II“ sei zwar rechtskräftig, doch sei er momentan aufgrund des Willens weniger Grundeigentümer, noch immer nicht so umsetzbar. Hier müsse alsbald „eine faire, verträgliche Lösung herbeigeführt werden“. Auch habe sie die Intention, künftig das Gewerbe nach draußen in Richtung Kist zu verlagern, und das ebenfalls im Programm der ILEK-Gemeinschaft auf das Programm der Fraktion setzen lassen.
SPD/Freie Bürger
Die Kandidaten für die Kommunalwahl am 16. März: 1. Eva Linsenbreder, 2. Berthold Haaf, 3. Hans-Karl Karches, 4. Luise Then, 5. Dominik Hetzer, 6. Sven Zipprich, 7. Stefan Endres, 8. Arnold Henneberger, 9. André Henneberger, 10. Monika Fleuchaus, 11. Philipp Scheuermann, 12. Hans-Jürgen Scheder, 13. Jürgen Kühne, 14. Maria Saller, 15. Udo Siedler, 16. Karl-Heinz Putz, 17. Karl Dürr, 18. Lore Ecker, 19. Wolfgang Tschall, 20. Hans Krebs, 21. Sabine Voeske, 22. Thomas Gehrig, 23. Roland Henneberger, 24. Volker Leukert, 25. Waltraud Rügamer, 26. Gabriele Pregitzer-Zorn, 27. Horst Plattner, 28. Marlene Rebhan.