Hohe Auszeichnung für die Würzburger Politikwissenschaftlerin Gisela Müller-Brandeck-Bocquet: Die Professorin für Europaforschung und Internationale Beziehungen am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie hat von der Europäischen Kommission die Ehrung als „Jean-Monnet-Lehrstuhl“ erhalten.
Sie ist an exzellente Forschungs- und Lehraktivitäten gebunden. Damit einher geht eine dreijährige Förderung durch die EU. Dies teilt die Pressestelle der Universität mit.
Nur fünf Auszeichnungen nach Deutschland
Seit 1989 verleiht die Europäische Kommission den Titel „Jean-Monnet-Lehrstuhl“ für besondere Verdienste in Lehre, Forschung und Reflexion über die Europäische Integration. Für das nach einem prominenten Gründungsvater der EU benannten Jean-Monnet-Programm hatten sich 2017 weltweit 843 Institutionen beworben.
Nach langen Jahren erhält die Universität Würzburg somit wieder einen „Jean-Monnet-Chair“. Zwischen 1995 und 2006 hatte Professor Dieter Scheuing einen solchen Lehrstuhl für Europarecht inne. Jean-Monnet-Lehrstühle sollen Brücken zwischen Forschenden, EU-Praktikern sowie Bürgern bauen.
Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft
Neben einschlägigen Lehr- und Forschungsaktivitäten wollen Prof. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet und ihr Team daher regelmäßig öffentliche Veranstaltungen anbieten, die den Austausch zwischen Wissenschaft, politischer Praxis und Zivilgesellschaft auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene fördern sollen.
Kurzbeiträge und Kommentare zum EU-Geschehen, wissenschaftliche Beiträge sowie Veranstaltungsberichte werden regelmäßig auf dem Jean-Monnet-Portal „mainEUropa“ (www.maineuropa.de) wahlweise in deutscher, englischer oder französischer Sprache veröffentlicht.