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Würzburg
„Es geht uns gut“
Der Kirchenvorstand von St. Johannis hat sich zu einer Klausur getroffen.
Foto: Inge Wollschläger | Der Kirchenvorstand von St. Johannis hat sich zu einer Klausur getroffen.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 21.04.2025 02:37 Uhr

Was findet ein Kirchenvorstand heraus, wenn er eine Analyse der Stärken und Schwächen, der Möglichkeiten sowie der Bedrohungen des kirchlichen Lebens in der Gemeinde vornimmt? Die evangelische St. Johannisgemeinde hat sich dieser Aufgabe unterzogen und eine Klausurtagung in der befreundeten Deutschhauskirche dafür gewidmet.

Ein großes Plus sehen die Kirchenvorstände in der Willkommenskultur von St. Johannis. Mehrere von ihnen haben sich deswegen dieser Gemeinde angeschlossen und sie beobachten eine stetige Wanderungsbewegung. Sie begrüßen die Offenheit für inhaltliche Gespräche und das hohe theologische Niveau, auch in den sonntäglichen Predigten. Sie schätzen das engagierte Team der Hauptamtlichen und unterstreichen den großen Wert der reichhaltigen Kirchenmusik mit ihren fünf Chören und die besonders profilierte Arbeit mit Senioren. Motivierte Ehrenamtliche zu finden ist zumeist kein Problem.

Auf der Seite der Schwächen stellt der Kirchenvorstand fest, dass jüngere Menschen sich weniger angesprochen fühlen. Die Präsenz der St.-Johannisgemeinde auf dem Hubland ist ausbaufähig. Ein besonderes Gottesdienstangebot für die jüngere Generation, von denen überproportional viele zur Gemeinde gehören, konnte bisher nicht etabliert werden.

Ein besonderes Merkmal der Gemeinde ist die Hauptkirche St. Johannis. Mit ihrer zentralen Lage, der ganz besonderen Architektur und der ausgezeichneten Akustik ist die "Batman"-Kirche" ein Anziehungspunkt für Publikum. Andererseits erfordert ihr Unterhalt große Summen und dauernde Investitionen.

Unter die Herausforderungen zählen auch die landesweit hohen Austrittszahlen. Diese werden die finanzielle Basis der Gemeinde schwächen. Außerdem hat St. Johannis mit dem schlechten Image der Kirchen zu kämpfen, das sich unter anderem aus den Missbrauchsvertuschungen ergibt. St. Johannis erarbeitet derzeit immerhin ein eigenes Schutzkonzept.

Die Quintessenz der Klausur lautete: "Wir können grundsätzlich sagen: Uns geht es gut. Es geht uns gut miteinander, Haupt- und Ehrenamtliche sind engagiert und harmonieren. Unsere Programme kommen gut an. Auf dieser Basis können wir uns den Herausforderungen stellen."

Von: Pfarrer Jürgen Reichel (für die St. Johannisgemeinde)

 
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  • Martin Dobat
    What would Jesus do? Wenn diese Frage im Zentrum steht, der auferstandene Jesus Christus und sein Wort ernst genommen werden, dann muss sich keine Gemeinde Sorgen machen.
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