"Lerne deinen Studienort und GPS-(Globale Positionsbestimmungssysteme) sowie GIS (Geoinformationssystem)-Technologien kennen" – unter diesem Motto stand die "Projektbezogene Geovisualisierung" bei Prof. Dr. Jan Wilkening, bei der Mitarbeitende des Fachbereichs Tiefbau und Verkehrswesen der Stadt Würzburg mitgewirkt haben. Zunächst zeichneten die Studierenden ihre "kognitiven Stadtpläne" von Würzburg aus dem Gedächtnis auf ein Blatt Papier. Dabei wurde ersichtlich, dass in Würzburg die Strukturen rund um den Bahnhof und die alte Mainbrücke bei Studierenden präsenter sind als Außenbezirke wie Rottenbauer oder Versbach, die auf den kognitiven Stadtplänen, den mentalen Präsentationen eines geographischen Raumes, oft komplett weggelassen wurden.
Die Aufgabe der Studierenden war es, in weiteren Lehrveranstaltungen drei verschiedene sogenannte "Dreiwortadressen" (https://what3words.com/de/how-to-use-the-what3words-app) in Form von drei mal drei Meter großen Quadraten in Würzburg zu erreichen und die Wege dorthin als GPS-Track aufzuzeichnen - zunächst zu Fuß, dann mit dem Fahrrad oder Auto und schließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV). Die Zielpunkte waren festgelegt, die Route dorthin konnte individuell gewählt werden.
Die bestehenden GPS-Tracks wurden dann mit Geoinformationssystemen (GIS) hinsichtlich Genauigkeit analysiert und schließlich nach der Geschwindigkeit visualisiert. Auf diese Weise zeigt sich schnell, wo es verschiedene Problemstellen gibt, z.B. Konflikte mit dem Bus, Unklarheiten im Straßenverlauf, Ampeln oder Steigungen im Gelände. Als Ergebnis entstand ein erstes Kartenlayout der Studierenden. Die bestehenden GPS-Tracks wurden dann mit Geoinformationssystemen (GIS) hinsichtlich Genauigkeit analysiert und schließlich nach der Geschwindigkeit visualisiert.
Von: Katja Bolza-Schünemann (Presse, Hochschule Würzburg-Schweinfurt)