Am Sonntag, 30. Mai, werden wieder die typisch duftenden Malzwolken der kochenden Bierwürze über den Dorfplatz Mainfranken-Frankenhöhe im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim wehen. Denn laut Pressemitteilung des Museums wird nach anderthalbjähriger Pause dort jetzt wieder regelmäßig gebraut.
Seit März steht fest: Die Brauerei Döbler in Bad Windsheim ist neue Pächterin des Kommunbrauhauses aus Schlüsselfeld von 1844. Die Durststrecke im Museum sei damit beendet, und die beiden Biersorten „Freilandmuseum Dunkel“ und das „Freilandmuseum Zwickl“ seien bereits im Brauhaus Döbler am Kornmarkt und in der Wirtschaft am Brauhaus im Freilandmuseum erhältlich, schreibt das Museum.
Die Anlage im Freilandmuseum funktioniere noch einwandfrei: Das hätten die Braumeister Willi Döbler und Sigi Brückler bei einem ersten Probesud im März festgestellt. Brückler kenne das Kommunbrauhaus und seine Gerätschaften in- und auswendig, ist er doch von 1996, also seit 25 Jahren dort als verantwortlicher Braumeister tätig, bis 2019 für die Bad Windsheimer Bürgerbräu KG und nun für das Brauhaus Döbler.
Hopfen und Malz aus Abenberg und Zirndorf
"Familie Döbler kann auf eine lange Geschichte ihrer Brauerei in Bad Windsheim zurückblicken, denn seit 1867 betreibt sie die Brauerei am Kornmarkt. Und so freut es die Verantwortlichen im Museum besonders, dass die Tradition des Bierbrauens im Museum fortgesetzt wird, nicht zuletzt auch zur Freude und zur Wissenserweiterung der Museumsbesuchenden", heißt es im Pressetext.
Willi Döbler meint dazu: "Wir freuen uns, jetzt auch im Museum zu brauen. Es kommen nur heimische Rohstoffe zum Einsatz, der Hopfen wird direkt beim Bauern in Abenberg und das Malz aus Zirndorf bezogen. Auch der CO2- neutrale Brennstoff Holz stammt aus Lenkersheimer Wäldern.“
Zum ersten öffentlichen Sud, dem Sud Nr. 1265, wird Katharina Döbler vom Brauhaus Döbler die Hopfengabe einstreuen und die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß ein Grußwort sprechen.