Noch liegt die Eröffnung der Landesgartenschau 2018 am Hubland in weiter Ferne, doch die Mitglieder des Konversionsausschusses durften schon erfahren, was einmal dauerhaft von der Gartenschau bleiben wird. Landschaftsarchitektin Barbara Hutter vom Berliner Büro Hutter-Reimann, das den Wettbewerb für die LGS 2018 gewonnen hatte, präsentierte eine erste Konzeption, die das ehemalige Militärareal in einen riesigen Park verwandelt.
Zentrale Anlage ist ein Wiesenpark, der das Gelände auf der Fläche der ehemaligen Flugzeug–Landebahn durchzieht. Um ihn und die weiteren Parkflächen herum zieht sich ein Rundweg, der sogenannte Belt-Walk, der das Gartenschaugelände um- und erschließt. Er eröffnet auch unterschiedliche Aussichtspunkte wie das erhöht liegende Belvedere (Schöne Aussicht) ganz im Osten: Von hier aus hat der Besucher die Aussicht über den ganzen Park bis zur Festung.
Am Wiesenpark werden entlang des Wohnquartiers IV Gemeinschaftsgärten für die dortigen Bewohner angelegt. Entlang des neuen Uni-Campus soll vom Belvedere in Richtung Westen eine Eschenallee angelegt werden. Der Wiesenpark geht dann über in den Alten Park, wo auch das ehemalige Casino steht. Dieses soll während der Landesgartenschau gastronomisch genutzt werden.
Der Wiesenpark wird so angelegt, dass er nach Südwesten leicht abfällt, so dass das Oberflächenwasser der späteren Wohnbebauung abfließen kann. Niederschlagswasser wird gesammelt und in naturnahen Wasserbecken gestaut.
In diesen Parkflächen wird es immer wieder Zonen für Spielplätze, Sportflächen, Ruhe- und Aufenthaltszonen und ähnliches geben. Es wird ein „Garten der Sinne“ für Augen, Ohren und Nase angelegt, Spielwelten für Kinder, eine Gartenoase, und nicht zuletzt auch ein Biergarten. Und, so versprach Barbara Hutter, „es wird keinen Ort geben, der nicht barrierefrei erschlossen ist“.