Mit freundlicher Unterstützung der Würzburger Umwelt- und Naturstiftung war es dem Schulprojekt "Burg Grumbach lebt" möglich, bei der diesjährigen Burgbelebung den neuen Andalusischen Garten zu eröffnen. Kaiser Friedrich Barbarossa (Mario Pierl), Albert I (Jürgen Gutjahr), Markward IV (Daniel Possmayer), Heinrich II von Grumbach (Simon Possmayer) und andere mehr bildeten stellvertretend für mehr als 70 Helfer und Helferinnen bei der Burgbelebung zusammen mit Komtur Andreas Stapf und Schirmherrin Gräfin Angelika Wolffskeel einen feierlichen Rahmen für das Ereignis. In den vergangenen Monaten wurde der Andalusische Garten durch die örtliche Mittelschule Pleichach-Kürnachtal (Julian Gräßel, Kerstin Gräbner), die Waldorfschule (Burkhard Fuchs) und den Enrichmentkurs "Lebendiges Mittelalter" am Siebold-Gymnasium gestaltet. Martin Mais freute sich zusammen mit Christian Schäfer und den anwesenden Schülerinnen von Siebold.Schul.Garten über die Vergabe von 1001 Euro durch den 1. Vorsitzenden der Würzburger Umwelt- und Naturstiftung Klaus Wenger, die den Bau und die Anlage des Gartens finanzierte. Der neue Gartenteil erinnert an die Zeit, in der muslimische, jüdische und christliche Gelehrte sich in Städten wie Córdoba austauschten und die Entwicklung Europas förderten. Durch ein von Schülerinnen und Schülern der Pleichach- und Kürnachtal Mittelschule (Swen Michalzik) gestaltetes Tor wird der Garten betreten. Hier werden Granatapfel, Feige, Pfirsich, Maulbeere, Mispel, mediterrane Gartenkräuter und Lavendel wachsen. Mit dem Kauf eines Destillationsgeräts wird es möglich Lavendelöl herzustellen. Ein besonderes Schmuckstück ist die von Sascha Fidyka gestaltete Vogeltränke aus Rothenfelser Sandstein, der von Burgwart Steffen Krummhaar zur Verfügung gestellt wurde. Die in zweitägiger reiner Handarbeit geschaffene achtseitige Steinskulptur ist ein künstlerisches Schmuckstück. Der Bildhauer mit Atelier in Rüdenhausen (saschafidyka@web,de) zeigte sich vom Projekt so angetan, dass er das Werk kostenlos anfertigte. Die Acht steht in den drei erwähnten Religionen für das Paradies, neues Leben oder Unendlichkeit und betont das friedliche Miteinander.