Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir jedes Jahr aufs Neue im Herbst Kartoffeln, Äpfel, Mehl und vieles mehr ernten können – mit diesem Gedanken begrüßte Pfarrer Brückner die Gäste in der Dorfkirche.

Im Frühjahr darf es nicht zu kalt sein, im Sommer braucht es das richtige Maß an Sonne und Regen. Für die Landwirte ist es jedes Jahr ungewiss: wie wird die Ernte?

Über Wachsen und Ernten kann der Mensch nicht verfügen, das wird immer deutlicher, fährt Pfarrer Brückner fort.

Auch in diesem Jahr konnte wieder reichlich geerntet werden, was einige Kinder anhand von gefüllten Erntekörbchen veranschaulichten, die von ihnen zum Altar gebracht wurden.

Der Gemeinde wurde anschließend am Beispiel des Honigs vor Augen geführt, dass viel Bienenfleiß, eine Menge menschliche Arbeit und Gottes guter Wille nötig sind, um dieses "süße Extra" letztendlich genießen zu können.

Erntedank ist ein Fest zum Staunen: am Beispiel des Honigs zunächst über die unermüdliche Arbeit der kleinen Bienen. Es ist aber auch ein Fest zum Danken, für all die vielen Dinge, die wir ernten dürfen und es ist ein Fest zum Nachdenken über die Verantwortung, die Gott den Menschen in die Hände gelegt hat.

Der anschließenden Einladung zu Kaffee und Kuchen im nebenan befindlichen Gemeindehaus kamen erfreulicherweise zahlreiche Gäste nach.

Von: Annette Krauß (Kirchenvorsteherin, Kirchengemeinde Obereisenheim)