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Herrnberchtheim
Ernste und lustige Themen bei der Kirchweihpredigt
Die Herrnberchtheimer Kerwajugend hat viele Missgeschicke ausgegraben und in mehr oder weniger freundliche Worte verkleidet.
Foto: Gerhard Krämer | Die Herrnberchtheimer Kerwajugend hat viele Missgeschicke ausgegraben und in mehr oder weniger freundliche Worte verkleidet.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 17.11.2023 03:00 Uhr

Sebastian Zobel und Lukas Rödel hielten nach dem Kirchweihumzug die "Kerwapredicht". Ob sie jedem gefiel, ist nicht bekannt. Die Zuhörenden jedenfalls hatten viel zu lachen. Musikalisch begleitete die Kirchweih der Bläserchor Ippesheim.

Neben Spaßigem hatte die Kerwajugend aber auch ernstere Themen im Programm. Da war die alljährliche "Wedel-Wilderei" noch harmlos. Denn wer in fremden Wäldern Wedel für die Kerwä holt und dabei erwischt wird, der muss halt gewisse Konsequenzen erdulden.

Doch es ging auch um abgezapften Sprit durch eine bestimmte Personengruppe. "Um die Spritkostä zu senkä, dennä die ans klauä denkä", heißt es in der Berchtermä Kerwazeitung. Da konnten sie noch vertrieben werden. Doch: "A poor Dooch konntä se ihr kriminelle Instinkte unnerdrückä, bevor se beschließä zu a neuä Schandtat auszurückä." Danach fehlte aus einer Halle ein Anhänger. Wobei die Landjugend vermutet, dass dieser zum Abtransport weiterer Beute benötigt wurde. Nicht verborgen blieb der Jugend, dass bei der Häcksler-Gemeinschaft auf dem Konto eigentlich mehr Geld hätte liegen müssen, doch "wenn enner in die Kass langt, ist die Kohle fort". Vielleicht gibt es dazu nächstes Jahr eine Fortsetzung.

Nicht glücklich ist die Landjugend auch über einen Herrnberchtheimer, der den Uffenheimer Freibadkiosk betreibt. "Die Leut im Schwimmbod sin scho längst mittagsreif, doch unner Held dud si erst um 12e in sein Kiosk nei schleif", steht in der Kerwazeitung zu lesen. Deshalb brauche sich niemand zu wundern, wenn sich die Freibadgäste mit Pizza und Döner von außerhalb versorgen.

Wer sich eine neue Küche bestellt, sollte die alte erst dann ausbauen, wenn die Lieferung der neuen unmittelbar bevorsteht. Das hatte die Landjugend auch auf einem Motivwagen dargestellt. Des Weiteren beschäftigte sich die Jugend unter anderem mit einer Schafbockjagd, einem Umzug mit Überraschungen, mit zu wenig Bier beim Schlachtschüsselessen der Feuerwehr, mit einem dreisten "Würschd-Esser" oder mit Erlebnissen beim "Schifoan".

Eine Küche sollte man erst ausbauen, wenn die neue zeitig kommt.
Foto: Gerhard Krämer | Eine Küche sollte man erst ausbauen, wenn die neue zeitig kommt.
 
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