Erneut musste der Gemeinderat zusätzliche Kosten für die Sanierung der Ballsporthalle genehmigen.
Im Zuge der Umbauarbeiten der Ballsporthalle nach der Versammlungsstättenverordnung wurde das Gremium bereits im Juni vergangenen Jahres darüber informiert, dass beim Bau der Halle 1996 nicht alle Maßnahmen brandschutztechnisch korrekt ausgeführt wurden. Die Mehrkosten genehmigte der Gemeinderat zähneknirschend, die Arbeiten wurden auch schon teilweise ausgeführt.
Nun stellte Architekt Christopher Rathmann (Würzburg) auch Mängel an den Fenstern zwischen Halle und Gastraum fest. Zwar handelt es sich um eine G 90 Verglasung aber die verwendeten Stahlprofile seien nicht für den geforderten Brandschutz geeignet, erklärte Rathmann. Die Brandschutzverordnung fordert Profile, die im Brandfall „aufschäumen“ und einer bestimmten Zeitdauer einem Feuer standhalten.
Nach Rücksprache mit den Fachbehörden muss die Verglasung inclusive Zargen ausgetauscht werden. Alternativ könnten die Fenster auch dauerhaft durch eine Mauer verschlossen werden, was zu einer Isolierung der Zuschauer im Gastraum führen würde. Der Gastraum wird, so Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD) aber gern von Zuschauern genutzt.
Nach kurzer Diskussion genehmigte das Gremium einstimmig die Mehrkosten von gut 9000 Euro und beauftragte die Verwaltung zur Vergabe der Arbeiten.