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OCHSENFURT
Erneut Keime im Ochsenfurter Trinkwasser
Trinkwasser (Symbolbild)
Foto: Lukas Schulze, DPA | Trinkwasser (Symbolbild)
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:52 Uhr

Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der Stadt wird wieder gechlort, gab Bauamtschefin Elisabeth Balk am Donnerstag im Stadtrat bekannt. Ursache sind coliforme Keime, die an unterschiedlichen Stellen im Netz gefunden wurden. Um die Jahreswende wurde die Verunreinigung festgestellt. Seit dem 11. Januar stehen an den beiden städtischen Brunnen Chloranlagen. Die Verschmutzung sei aber so gering, dass das Trinkwasser zur nicht abgekocht werden muss, so Balk.

Die Bauamtschefin geht davon aus, dass die Verunreinigung nach wie vor auf die Bauarbeiten in der Frickenhäuser Straße zurückzuführen ist. Im September 2015 gelangte E-Coli-Bakterien ins Netz, von denen gewisse Stämme beim Menschen bisweilen schwerwiegende Erkrankungen, etwa im Magen-Darm-Trakt hervorrufen können. Dieses Mal sind es aber „normale Keime“, so Balk, die sich „kreuz und quer“ im Leitungsnetz verteilt haben.

Betroffen sind alle Stadtteile, die aus den beiden Ochsenfurter Brunnen ihr Wasser beziehen. Haushalte, die Fernwasser bekommen, würden sowieso immer gechlortes Wasser bekommen. Das Trinkwasser in Goßmannsdorf bleibt ungechlort, weil es hier einen eigenen Brunnen gibt, der vom städtischen Leitungsnetz getrennt ist. Balk geht davon aus, dass über einen längeren Zeitraum gechlort werden muss. Vielleicht sogar ein Jahr lang. Das Gesundheitsamt ist stets über die Verunreinigungen des Wasser informiert.

 
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  • J. B.
    Der Lieferant liefert schlechtere Ware. Normalerweise gibt es darauf hin einen Preisnachlass. Die Kunden haben schließlich auch mehr Kosten. Für Kaffee-, Tee- und Essenszubereitung muss Mineralwasser gekauft werden, da sonst der Chlorgeschmack überall ist.
    Da heißt es so locker flockig, vielleicht muss sogar ein ganzes Jahr gechlort werden.
    Wieso ermittelt man nicht mit Hochdruck die Ursache. Damit wirkliche Abhilfe geschaffen werden kann. Chloren kann nur eine recht hilflose Übergangs-Notlösung sein. Warum bittet man nicht eventuelle Verursacher zur Kasse?
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  • A. T.
    Das Gesundheitsamt ist stets infomiert...
    Die Bürger bekommen erst einen Monat später die Info? Ist das bürgernahe Politik? Wo ist hier die Infomationspflicht? Woher weiß Frau Balk, dass es unbedenklich ist? Geht sie davon aus, dass Alle gesund sind? Ältere Menschen, erkrankte Personen, Babys und Kinder, jeder Mensch reagiert anders.
    Leider hat man beim letzten Mal nichts dazu gelernt, wie man die Bürger informiert. Nicht jeder liest die Main Post oder sitzt in der Stadtratssitzung. Ich hätte erwartet, dass ein Wurfzettel im Briefkasten liegt, aber vielleicht ist das ja wieder einmal zu viel Arbeit!
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