Bischof Franz Jung hat den designierten Weihbischof Paul Reder (52) mit Wirkung vom 1. Mai nach Anhörung des Domkapitels zum Dompropst an der Kathedrale zu Würzburg ernannt. Zugleich entpflichtete Bischof Jung Weihbischof em. Ulrich Boom mit Wirkung vom 30. April als Dompropst an der Kathedrale zu Würzburg. Darüber informiert das Bischöfliche Ordinariat in einer Pressemitteilung.
Der Bischof sprach Boom seinen Dank aus für die herausragenden Verdienste, die er sich in der vorbildlichen Erfüllung seiner Aufgaben erworben habe. Die Institution des neuen Dompropstes Reder findet einen Tag nach seiner Bischofsweihe am Freitag, 10. Mai, in der Kapelle des Bischofshauses in Würzburg statt. Beim anschließenden Pontifikalamt um 9 Uhr im Kiliansdom wird der neue Dompropst offiziell in sein neues Amt eingeführt. Der Gottesdienst wird als Gemeinschaftsmesse des Bischöflichen Ordinariats gefeiert. Gleichzeitig wird des fünften Todestags von Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele gedacht.
Der Dompropst – das Wort kommt vom lateinischen „Praepositus“ (Vorgesetzer) – ist der erste Dignitär und der Vorsitzende des Domkapitels. Die zweite Dignität im Kapitel ist der Domdekan, der für die inneren Belange zuständig ist. Dieses Amt hat Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran inne. Der Dompropst wird vom Bischof nach Anhörung des Domkapitels frei ernannt, der Domdekan dagegen vom Kapitel gewählt und vom Bischof bestätigt.