Ein Dialektbuch als fast dreihundertseitiges Werk schuf eine Gruppe von Bürgern im Jahre 2009 zum 800-jährigen Bestehen der Gemeinde Erlabrunn. Nach wie vor ist das Werk ein Renner, so dass ein Nachdruck geplant ist. Die Gemeinde beteiligt sich an den Kosten, beschloss der Gemeinderat. Mit dem Dialektbuch „Mir hömm guad reida!“ (Wir haben gut reden) gelang den Autoren ein echter Bestseller. Allerdings ist die Auflistung der ortsbezogenen Begriffe, Redewendungen und Ereignisse mittlerweile ausverkauft. Weil die Nachfrage nach wie vor so groß ist in der Bevölkerung, soll nun eine zweite Auflage von fünfzig Stück in Druck gegeben werden. Stellvertretend für die Projektgruppe des Männergesangvereins (MGV) beantragte Simon Mayer eine Beteiligung der Gemeinde an den Druckkosten.
Neben einem Zuschuss von 650 Euro sprach sich der Gemeinderat auch für den Erwerb von zehn Exemplaren zum Einkaufspreis aus. Insgesamt investiert die Gemeinde somit 1000 Euro in den Nachdruck. Die verbleibenden Restkosten trägt die MGV-Dialektgruppe.
Initiator und treibende Kraft des Projekts war Simon Mayer, der mit Doris Göbel, Marco Ködel und Armin Steinmetz die Projektgruppe leitete. Unterstützt wurde das „Dialekt-Quartett“ durch die Sachkundigenrunde mit Gerlinde Eckert, Vitus Flach, Josef Herrmann, Klara Herrmann, Ludwig Herrmann, Elisabeth Karg, Helga Kempf, Hiltrud Ködel, Jürgen Ködel, Marlene Kößler, Betty Lott, Berthold Mayer, Marianne Mayer, Karl Muth und Rosemarie Wolf. Höchste Anerkennung hatte Ortsoberhaupt Günter Muth einst bei der Präsentation vor allem Initiator Simon Mayer gezollt, „der Überragendes geleistet hat, um den Untergang des Erlabrunner Wortschatzes zu verhindern.“