Ihre künftige Zusammenarbeit haben die italienisch-deutschen Kulturvereine aus Syrakus und Würzburg vereinbart. In einer Erklärung bekunden die Vereine, künftig den kulturellen Austausch zwischen Würzburg und Syrakus zu fördern, gemeinsame Projekte und Sprachkurse zu organisieren sowie politische Beziehungen zwischen Deutschland und Italien insbesondere auf lokaler Ebene zu entwickeln.
Bei einer Feierstunde im Wenzelsaal des Würzburger Rathauses unterzeichneten die italienische „Associazione culturale italo tedesca“ aus Syrakus sowie die drei deutschen Vereinigungen „Associazione gastronomica e culturale dell?Unterfranken“, die „Societa Dante Alighieri“ und die „Teatro in Cerca – circolo culturale italo-tedesco“ diese gemeinsame Erklärung, berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.
„Mit dieser gemeinsamen Erklärung wurde eine gute Grundlage für eine intensive Zusammenarbeit im Kulturbereich geschaffen“, sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Feierstunde. Dass Italien eine besondere Rolle in Würzburg spiele, spiegele sich auch darin, dass das Großherzogtum Würzburg Anfang des 19. Jahrhunderts enge Verbindungen mit der Toscana hatte. Und in der Tatsache, dass es in Würzburg eine starke italienische Gemeinde gebe, so Schuchardt.
„Es ist wichtig, kulturelle Gemeinsamkeiten aufzubauen“, betonte Guiseppe Moscatt, Vorsitzender des deutsch-italienischen Kulturvereins in Syrakus. Die Unterzeichnung der Erklärung zur Zusammenarbeit sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg des gemeinsamen Streitens und zugleich ein erster Schritt für eine Zusammenarbeit der Städte aber auch der Regionen.
Der Freundschaftsvertrag zwischen dem italienischen und den drei Würzburger Vereinen kam auf Vermittlung der beiden italienischstämmigen Würzburger Stadträte Emanuele La Rosa und Antonino Pecoraro zustande. In den vergangenen Monaten hatten beide Stadträte die Erklärung mit den Kulturschaffenden aus Syrakus vorbereitet.