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Ochsenfurt
„Erhaltet den Dümmersberg“
SPD-Sonntagsspaziergang (von links): Hans-Jürgen Wirsching, Ruth Wünsch, Matthias Gerlinger, Burkard Bähr, Ingrid Stryjski, Rosi Brauner, Nils Bähr, Katrin Schneider, Sven Bähr, Christiane Halbleib, Volkmar Halbleib, Stefan Schroll, Freya Altenhöner und Tilo Hemmert.
Foto: Toni Gernert | SPD-Sonntagsspaziergang (von links): Hans-Jürgen Wirsching, Ruth Wünsch, Matthias Gerlinger, Burkard Bähr, Ingrid Stryjski, Rosi Brauner, Nils Bähr, Katrin Schneider, Sven Bähr, Christiane Halbleib, Volkmar Halbleib, ...
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 29.09.2021 02:53 Uhr

Gut besucht sei der Sonntagsspaziergang der Ochsenfurter SPD zum oberen Dümmersberg gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD Ochsenfurt. Die Stadt beabsichtige dort ein neues Baugebiet mit circa 20 Hektar zu schaffen. Zudem sei vorgesehen, eine neue Straße (Südspange) von der Hopferstädter Straße nach Hohestadt zu bauen. Gegen diese Pläne wendet sich ein Bürgerbegehren der Bürgerinitiative „Erhaltet den Dümmersberg“.

Landwirtin Kathrin Schneider lebt unweit des Dümmersbergs und erläuterte die hohe Qualität der Böden und die gegliederte Struktur der Landschaft am Oberen Dümmersberg. Viele Hecken böten nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tiere, sondern verhinderten auch Winderosion und somit den Abtrag des Bodens. Das geplante Baugebiet und die Straße würden ihr einen Acker nehmen und weitere Felder der örtlichen Landwirte zerschneiden. Diese Verluste seien nicht adäquat auszugleichen und gefährdeten somit die wirtschaftliche Existenzgrundlage ihrer Höfe. Die jungen Bauern seien daher nicht bereit, das Erbe ihrer Vorfahren zu verkaufen.

SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib meinte, dass viele Kommunen aktuell gespannt auf die Diskussion um das Baugebiet am Dümmersberg in Ochsenfurt blickten. Halbleib nannte es fraglich, „ob das überdimensionierte Baugebiet und die geplante Südspange zur Landesplanung in Bayern passt“.

Die SPD-Fraktion fordere bereits seit Jahren im Stadtrat die Stärkung der Innenentwicklung, berichtete 3. Bürgermeister Tilo Hemmert. „Wir lehnen die überdimensionierten Planungen am oberen Dümmersberg klar ab und haben geschlossen gegen die derzeit laufende Ausschreibung eines Generalübernehmers gestimmt,“ so Hemmert. Bei einem Generationenprojekt wie dem Dümmersberg sollten am Ende die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, insbesondere wenn die Entscheidungen im Stadtrat nicht parteiübergreifend mit großer Mehrheit getroffen worden seien, heißt es abschließend in der Mitteilung.

 
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  • Arcus
    Was will die SPD? Dann sollen sie im Stadtrat entsprechend abstimmen.
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