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WÜRZBURG
Erfolge bei Weinqualität und Umsatz
Hubert Bittelmayer (Landwirtschaftsministerium, von links), Paul Fürst (VDP-Vorsitzender, Bürgstadt), Inge und Michael Jansen, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Manfred Ach, ehemaliger Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Landtag bei der Verabschiedung im Fasskeller.
Foto: Herbert Kriener | Hubert Bittelmayer (Landwirtschaftsministerium, von links), Paul Fürst (VDP-Vorsitzender, Bürgstadt), Inge und Michael Jansen, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Manfred Ach, ehemaliger Vorsitzender des ...
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 27.04.2016 03:28 Uhr

Abschied im Staatlichen Hofkeller: Michael Jansen verlässt nach über zehn Jahren Verantwortung an der Spitze das Weingut, das heuer sein 888-jähriges Bestehen feiert. Ein paar Tränen konnte er beim selbstgewählte Ausscheiden nicht unterdrücken.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm würdigte „im schönsten Keller Europas“ die „segensreiche Tätigkeit“ des scheidenden Weingutsdirektors. „Am Anfang habe gedacht, na ja, da kommt einer von der Mosel. Aber ich muss sagen, er ist ein Franke durch und durch geworden“, meinte Stamm mit Humor. Jansen habe mit Sinn für Qualität und Teamgeist den Hofkeller gerettet, so dass er noch heute an dieser Stelle ist. Sie danke Jansen für Umsicht, die gutes Zusammenarbeit, die Verbundenheit und persönlicher Freundschaft. „Wir brauchen uns keine Sorgen um die Zukunft des Hofkellers zu machen“, zeigte sie sich sicher.

Hubert Bittlmayer, Amtschef im Bayerischen Landwirtschaftsministerium, überbrachte Grüße des Ministers. „Wir sind stolz auf sie. Sie waren ein guter Kapitän“, meinte er. Jansen haben die Herauslösung aus der Landesanstalt hervorragend gemanagt, Dampf gemacht mit Investitionen von über vier Millionen Euro. In seiner Zeit seien der Rotweinkeller und die Keller- und Abfüllstation umgebaut worden, Neuanpflanzungen gemacht und als Höhepunkt die Vinothek geschaffen worden.

Auch beim Marketing und im Verkauf sei Jansen neue Wege gegangen, habe immer auf Qualität und nicht auf Massenweine gesetzt. Und nicht zuletzt habe er den Umsatz um 35 gesteigert und so dafür gesorgt, dass der Hofkeller stabile schwarze Zahlen schreibt.

Paul Fürst, Vorsitzender des VDP-Franken aus Bürgstadt, dankte auch im Namen vieler anwesender VDP-Winzer Jansen für die fruchtbarer Zusammenarbeit im Verband deutscher Spitzenweingüter, etwa bei der Umsetzung der neuen Qualitätshierarchie.

Der scheidende Direktor selbst bedankte sich bei seinen Kollegen im VDP, vor allem aber bei seinen Mitarbeitern. Der Erfolg gehe nicht ohne so ein Team, das ihn immer loyal unterstützt habe. Jansen dankte auch wichtigen Wegbegleitern wie dem früheren Vorsitzenden des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag Manfred Ach, dem der Hofkeller viel zu verdanken habe.

Neuer Weingutsdirektor im Staatlichen Hofkeller wird, wie berichtet, zum 1. Mai Marcel von den Benken. Der Diplom-Geograf und Vertriebsfachmann aus Nordrhein-Westfalen bringt als Vertriebsfachmann Erfahrung aus drei Weingütern mit.

 
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