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EISINGEN
Erdwärme beheizt das neue Eisinger Rathaus
Ehrungen: Verdiente und erfolgreiche Eisinger Bürger bekamen beim Neujahrsempfang eine besondere Auszeichnung von Bürgermeisterin Ursula Engert.
Foto: Wilma Wolf | Ehrungen: Verdiente und erfolgreiche Eisinger Bürger bekamen beim Neujahrsempfang eine besondere Auszeichnung von Bürgermeisterin Ursula Engert.
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 |  aktualisiert: 11.01.2016 11:36 Uhr

Zum Neujahrsempfang hatte die Gemeinde eingeladen und 130 Eisinger Bürger kamen in die Erbachhalle, darunter auch zahlreiche Ehrengäste, Vertreter der örtlichen Vereine und Mitglieder des Gemeinderates.

„2011 war ein Jahr, in dem die Geschichte es eilig hatte“, sagte Bürgermeisterin Ursula Engert in ihrer Neujahrsansprache. Auch in Eisingen liefen die „Ereignisse noch dichter ab als im Vorjahr“, meinte sie. Gut und richtig sei in der Gemeindepolitik gewesen, die finanziellen Grenzen nicht zu überschreiten.

In einer Gemeinde ohne Rücklagen sei eine bedachte Finanzpolitik enorm wichtig, um den nachfolgenden Generationen nicht den Handlungsspielraum zu nehmen.

Vieles habe die Gemeinde 2011 bewegt. „Die Breitbandversorgung, GIS (Geoinformationssystem), die Krippe und der Ausbau der Schulkindbetreuung Eisingen/Waldbrunn sind alles Maßnahmen, für die noch vor zehn Jahren niemand Handlungsbedarf sah“, betonte die Bürgermeisterin.

Die größte Maßnahme in der Gemeinde war sicherlich die energetische Sanierung des Rathauses, die termingerecht abgeschlossen wurde. Und die Energiewende habe man in Eisingen lange schon vor Fukushima eingeläutet: Das „neue“ Rathaus wurde mit einer Erdwärmeheizung ausgestattet und alle gemeindlichen Einrichtungen beziehen ihren Strom aus regenerativen Energien.

Die ehrenamtliche Aktivität vieler Eisinger Bürger, ob im Verein oder zuhause bei der Pflege von Angehörigen, lobte Engert ganz besonders. Allen, die sich lange Jahre für das Gemeinwohl verdient gemacht haben, sprach sie ihren Dank aus. An erster Stelle Hugo Röder und Alfred Sauer, deren Verdienste für den TSV Eisingen der Deutsche Fußballverband mit einer besonderen Auszeichnung würdigte, dem sogenannten Lebens-Oscar.

Kaum einer habe den TSV so geprägt wie Röder, würdigte die Bürgermeisterin. Seit 45 Jahren ist der Vorsitzende in den verschiedensten Funktionen ehrenamtlich für den Verein aktiv. „Du bist Mädchen für alles und trotzdem der ruhende Pol“, sagte sie. Und jedes Jahr lasse er sich wieder überreden, die Festleitung beim Backhäuslesfest zu übernehmen.

Seit 40 Jahren sei der Turnsport mit dem Namen Alfred Sauer untrennbar verbunden, er sei der Turnerpabst Eisingens, sagte Engert. Besonders hervor hob die Bürgermeisterin auch die Erfolge von Ruderer Sebastian Kiesel, der bayerischer Meister im Junioren-Achter U17 wurde. Seine Schwester Fabienne Kiesel fuhr trotz Abiturstresses auch wieder einige Regatta-Siege ein.

Weiter wurden geehrt: Die Brüder Philipp und Stefan Günder waren beim Würzburger FV erfolgreich. Friederike Kromp spielte als erstes Mädchen in Eisingen Fußball und ist heute Deutschlands jüngste Fußballlehrerin. Tanzmariechen Elisa Mühl von den Eisinger Schneegänz wurde bayerische Vizemeisterin im Gardetanz Solo.

Über 40 Jahre war Alois Hemmerich für die Kirche aktiv: als Mesner, als Pilgerführer und vieles mehr. Gerald Günder und Vivien Zeh von der Blaskapelle Eisingen wurden für ihre musikalischen Leistungen geehrt. Außerdem zeichnete Engert noch langjährige Blutspender und zahlreiche erfolgreiche Schützen aus.

Die Blaskapelle Eisingen umrahmte das Fest mit schwungvoller Musik.

 
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