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Würzburg
Entwurf für Bebauung des Post-Areals ausgewählt
Der Sieger im Realisierungswettbewerb für das Bismarckquartier am Bahnhof steht fest. Geplant sind dort Wohnungen, Büros, Nahversorgung und mehr.   
An der Bismarckstraße ist eine umfassende Bebauung geplant. Die Architekten Baumschlager Eberle haben mit ihrem Entwurf den Wettbewerb gewonnen. Simulation: baumschlager eberle
| An der Bismarckstraße ist eine umfassende Bebauung geplant. Die Architekten Baumschlager Eberle haben mit ihrem Entwurf den Wettbewerb gewonnen. Simulation: baumschlager eberle
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:54 Uhr

Den städtebaulichen Realisierungswettbewerb für das Bismarckquartier am Bahnhofhaben die Architekten Baumschlager Eberle aus Lustenau in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Planstatt Senner aus Überlingen gewonnen.

Wie Alexander Weigand, Geschäftsführer der Beethovengruppe, die das ehemalige Post-Areal gekauft hat, mitteilt, habe der Entwurf unter anderem mit der gelungenen städtebaulichen Integration der Baumassen zum Steinberg sowie zu Harfen- und Schönleinstraße überzeugt. Auch die Aufnahme der "Villentypologie" zur Bismarckstraße sei gelungen. 

Drei Hektar, 300 Millionen Euro

Die Würzburger Beethovengruppe will auf der rund drei Hektar großen Fläche am Hauptbahnhof ein Quartier mit Büros, Wohnungen, Hotels sowie Nahversorgung bauen. Rund 300 Millionen Euro sollen hier investiert werden. 

Der Jury des vor einem Jahr ausgelobten Realisierungswettbewerbs gehörten neben Architekten, Stadtplanern und Stadtratsmitgliedern die Geschäftsführer der Beethovengruppe Alexander Weigand und Niko Rotschedl sowie Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtbaurat Christian Baumgart an.

OB und Stadtbaurat lobten die stadtplanerische Qualität des Entwurfs.  "Aus den erarbeiteten Lösungsansätzen wird deutlich, dass die Beteiligten die Bedürfnisse aller im Blick hatten und sich viele Gedanken gemacht haben, wie das neue Bismarckquartier eine Bereicherung für alle sein kann", so Baumgart in der Pressemitteilung.

Neuer Baureferent lobt Entwurf

Der OB erklärt, dass hier ein Angebot geschaffen werde, "das es so im Stadtgebiet noch nicht gibt und von dem alle profitieren werden". "Wir freuen uns sehr, dass die Beethovengruppe als privater Projektentwickler diese Verantwortung mitträgt und uns bei der nachhaltigen Stadtentwicklung unterstützt", so der OB weiter. Der künftige Nachfolger Baumgarts als Stadtbaurat, Benjamin Schneider, betont, dass der Siegerentwurf die Baumasse überzeugend auf dem Areal untergebracht habe.  

 
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  • E. R.
    Zahlreiche, durchaus kontroverse Beiträge hier zeichnen sich durch differenzierte Argumentation aus, wie wohltuend im unaufhörlichen Gedröhne der Rechtspopulisten, die dieses Forum immer noch unsanktioniert mit ihren schlichten aber aggressiven Kommentaren fluten...
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  • P. L.
    Beton, dong dong.
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  • M. K.
    Bezahlbarer Wohnraum?
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  • S. B.
    Es soll 20 - 30% geförderten Wohnraumen geben, also klares ja.

    Und auch aufgrund des Wohnraummangels brauchen wir dort eine größere Bebauung, die auch Wohnraum schafft, und eben keine rekonstruierten Gründerzeitvillen.
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  • F. K.
    Da haben Sie in der Tat Recht. Ich bin zwar ein Fan von historischer Architektur, aber dringender ist bezahlbarer Wohnraum. Wie gesagt, ich kann mit dem Entwurf leben. Er passt sich eigentlich ganz gut ein und nimmt die Formensprache der neuen Gebäude, die östlich des Hauptbahnhofs entstehen sollen, sowie die des Studentenwohnheims und der Novum-Gebäude auf.

    Trotzdem würde mich interessieren, wie eigentlich die anderen Entwürfe aussehen. Denn der Entwurf, der einen Wettbewerb gewinnt, muss nicht zwangsläufig auch derjenige sein, der dann auch verwirklicht wird. Ich denke, man darf gespannt sein, wie die Sache weitergeht.
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  • S. B.
    Den gleichen Gedanken hatte ich gestern auch.
    Wenn man unter dem Namen des areals im Internet sucht, findet man die ein oder andere Abbildung. Auch ein schnitt, der die räumliche Anordnung des Viertel zeigt ( blockrand- U-förmig). Auf dem hier gezeigten Bild kann man den Eindruck gewinnen, es ginge nur um eine Reihe an Gebäuden vorne an der Bismarckstraße.

    Einige der anderen Entwürfe waren sogar mir zu massiv zwinkern
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  • S. B.
    Den gleichen Gedanken hatte ich gestern auch.
    Wenn man unter dem Namen des areals im Internet sucht, findet man die ein oder andere Abbildung. Auch ein schnitt, der die räumliche Anordnung des Viertel zeigt ( blockrand- U-förmig). Auf dem hier gezeigten Bild kann man den Eindruck gewinnen, es ginge nur um eine Reihe an Gebäuden vorne an der Bismarckstraße.

    Einige der anderen Entwürfe waren sogar mir zu massiv zwinkern
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  • M. R.
    Hä? Die Stadt wird entkernt, wenn auf dem Posthallen-Gebäude keine alten Villen gebaut werden, sondern Mietswohnungen für Besserverdiener? Es gibt nun mal drei entscheidende Dinge bei der Wohnung: Die Lage, die Lage, die Lage!
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  • A. S.
    Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Alles Einheitsarchitektur von Flensburg bis Rosenheim.
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  • U. K.
    Speer lässt grüssen in der Bismarckstrasse; für das "c" in der Bismarkstrasse muss Zeit sein!
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  • L. W.
    Hallo,

    danke für den Hinweis, wir haben den Fehler korrigiert.

    Freundliche Grüße
    Lukas Will
    Digitales Management
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  • R. B.
    Das Bild zeigt die m. E. die Sicht eines Weitwinkelobjektives. Das menschliche Auge ist aber nahe einem 80 mm Objektiv. Mein Fazit: diese Bebauung wird die Bismarkstraße optisch erschlagen, also Chance vertan.
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  • H. M.
    Zugegeben: Die Geschmäcker sind verschieden. Mir gefällt das aber nicht. Das eigentliche Konzept ist schon gut. Aber warum muss ein Haus ausschauen wie das andere? Alles fast identisch. Es mag ja -nach einer alten Werbung- quadratisch praktisch sein, gut ist es aber nicht. Mehr Abwechslung und zwischendrin auch mal etwas mehr abgerundet wäre wünschenswert. So sieht das aus wie aneinander gereihte Katzentransportkäfige.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Wieder nur billige Abschreibungs- und Renditearchitektur. Was ist nur in Würzburg los? Warum verkauft sich diese Stadt so billig an die Investoren? Man könnte doch mit seinen Pfunden wuchern: Rekonstruktion der prächtigen Villen aus der Vorkriegszeit wäre ein Ansatz. Viele jüdische Mitbürger hatten hier Geschäfts- oder Kanzleiräume. Warum betoniert man das zu? Andere Städte rekonstruieren, Würzburg betoniert haltlos weiter.
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  • S. B.
    Im Ernst, Rekonstruktion von Vorkriegs-Gebäuden wäre das große los? Warum? Das ist Disneyland! Wie das wiederaufgebaute schloss in Berlin beispielsweise - schrecklich! Wir in Würzburg haben zentrale Gebäude wieder aufgebaut nach dem Krieg (Kirchen, Residenz etc).

    Die heutige Gesellschaft hat selbstverständlich das Recht und auch die Aufgabe, selbstbewusst und der Zeit entsprechend Ihre eigene Handschrift und ihre Ideen in der Stadtgestaltung zu hinterlassen. Auch das historische Würzburg wurde über die Jahrhunderte vielmals durchaus massiv umgebaut.

    Ich lebe gern in einem modernen Würzburg, das sich nicht in Vergangenheitsträumen verliert und erwarte das auch von der gebauten Architektur.
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  • F. K.
    Nein, es wäre eben keine Disneyland-Architektur. Eine solche wären Häuschen wie im Wertheim-Village. Oder betrachten Sie die übriggebliebenen Villen in der Bismarckstraße ebenfalls als eine solche? Mitnichten!

    Ich bin auch nicht gegen moderne Architektur. Aber sie sollte dort entstehen, wo sie hingehört: In die Peripherie. M.E. sollte sich die Architektur einer Stadt wie die Jahresringe eines Baumes anordnen: Von Innen (alt) nach Außen (Neu). Wird eine Stadt entkernt, so fehlt ihr die Identität. Und Identität oder Identifikation ist etwas, nach dem sich die Menschen heute mehr sehnen, als noch vor zehn Jahren. Das sieht man zB an der Zunahme der Trachtenmode.

    Wenn Sie sagen, dass auch das alte Würzburg sich stets verändert und erneuert hat, dann ist das zwar richtig. Aber der 2. WK hat eben nicht abgerissen und erneuert, sondern zerstört, ohne etwas Neues erschaffen zu wollen.

    Ich persönlich kann mit dem Entwurf an der dortigen Stelle leben. Aber eine Rekonstruktion wäre schöner.
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  • C. K.
    Guter Standpunkt IMHO. Moderne Urbanität heißt nun mal ein eigenes Gesicht zu entwickeln. 👍🏼👍🏼
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  • A. G.
    Dieser Entwurf erinnert mich stark an Le Havrein der Normandie...... traurig(
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