Veitshöchheim habe sich seine Goldmedaille und auch den Sonderpreis „Grüne blühende Innenstadt“ des Bundesverbandes der Einzelhandelsgärtner (BVE) durch viel Kreativität und großes Engagement verdient, machte in seinem Grußwort der BVE-Vorsitzende Jürgen Herrmannsdörfer deutlich.
Er forderte die Veitshöchheimer auf, dieses Niveau zu sichern und das Image, zu den schönsten Orten Deutschlands zu gehören, im Interesse der örtlichen Wirtschaft und des Tourismus zu vermarkten.
Weiter engagieren
„Wir können stolz auf das Erreichte sein,“ betonte dann auch Bürgermeister Rainer Kinzkofer. Nach dem Motto „Die Gemeinde sind wir“ sei es in den vergangenen eineinhalb Jahren hervorragend gelungen, Bürger, Vereine und Betriebe zum Mittun und zur Mitverantwortung zu motivieren.
Kinzkofer appellierte an alle, darauf aufbauend sich weiter für das Gemeinwohl, insbesondere in den Arbeitskreisen der Agenda 21 zu engagieren.
Sponsoren und Grünpaten
Zweiter Bürgermeister Oswald Bamberger übernahm es dann, den weit über 100 Sponsoren und Grünpaten mit einer Urkunde zu danken.
Stellvertretend für die überörtlichen Einrichtungen nahmen sie auf der Bühne in Empfang: Oskar Kress (Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau) und Andreas Halbig vom Markushof in Gadheim, von den Gewerbetreibenden Helmut Reim (Blumenhaus) und Rainer Krisl (Werbeagentur Iconomic), von den Vereinen Burkhard Löffler (Verschönerungsverein), Peter Lochner (Verkehrs- und Gewerbeverein) und Herbert Mennig (Eigenheimerbund) und von den Bürgern Elisabeth Maseizik (künstlerische Bemalung Verteilerkästen) und Christoph Döring (Graffiti-Bemalung Brückenpfeiler).
Fotowettbewerb
Fototeam-Vorsitzender Walter Jäger kürte die Preisträger des erstmals ausgeschriebenen Fotowettbewerbs „Durch die Blume – eine etwas andere Sicht auf Veitshöchheim“: Sieger bei den Erwachsenen wurde Klaus Hofmann mit dem Foto „Tulpenzubringer zur ICE'Brücke“ vor Susanne Freitag mit dem kreativen Foto „Im Blütenregen“ und Elfriede Fleischer mit dem Motiv „Blütenpracht Obere Maingasse“.
Ein tolles Motiv lieferte in der Jugendkategorie die erste Preisträgerin Laura Knorr mit Gemüseimpressionen und dem schemenhaften Hofgartenschloss im Hintergrund.
Schönste Privatgärten
Angesichts der Vielfalt an gelungenen Gartengestaltungen in seinen Bann zog Landwirtschaftsoberrat Rainer Berger von der Gartenakademie der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau die Gäste, als er die 20 von der Jury prämierten Gärten des heuer erstmals vom Verschönerungsvereins ausgeschriebenen Wettbewerbs „Die schönsten Privatgärten in Veitshöchheim“ beleuchtete.
Auf den vorderen Plätzen landeten bei den Premiumgärten die Familien Will, Grimm und Scharnberger, bei den architektonischen Gärten die Familien Dömling, Riermeier und Beyerlein, bei naturnahen Gärten die Familien Fella, Kilian-Winkler und Müller, bei den Höfen/Terrassen die Familien Wiek, Röhm und Hensel und bei den gewerblichen Gärten der Avantgarden vor dem Hotel am Main. Sonderpreise bekamen Familie Gossman und Ingeborg Runge.
Blumenwettbewerb
Den prachtvollen Blumen- und Pflanzenschmuck, den die Jury des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs vorfand, präsentierte der LWG-Zierpflanzenexperte Hubert Hanke.
Die vorderen Plätze belegten beim Fassadenschmuck die Familien Dürr (Scheffelstraße 19), Grieb (Heidenfelderstraße 17) und Knobloch (Heidenfelderstraße), beim kleinen Schmuck die Familien Klos (Günterslebener Straße 47), Köhler (Würzburger Straße 57A) und Wegner (Obere Maingasse 4) sowie bei den gewerblichen Anwesen das Café-Restaurant Sonnenschein (Mainlände 6) vor dem Hotel-Wirtshaus Spundloch (Kirchstraße 19) und dem Hotel am Main (Untere Maingasse 35).
Ein extra Lob
„Wir sind stolz auf unsere Goldmedaille! Aber ohne Fleiß kein Preis!“ ergriff auch der Vorsitzende des Eigenheimerbundes Herbert Mennig das Wort, um in Vertretung der teilnehmenden Vereine, Organisationen und örtlichen Einrichtungen mit einem Präsentkorb einem besonders zu danken: „Ohne unseren Projektleiter Dieter Gürz, dem Zugpferd für Veitshöchheim blüht auf, wäre wenig oder gar nichts gelaufen.“
Mit großem Engagement, enormem Arbeitsaufwand auch außerhalb seiner Dienstzeit und vielen Ideen habe er die an den Aktionen des Wettbewerbes Beteiligten motiviert, aber auch gefordert, die Beiträge organisiert, im Internet dokumentiert und alle laufend informiert. Zuletzt ist daraus eine nun gedruckte 260-seitige Dokumentation geworden, in der alle Aktivitäten und damit das Engagement der Bürger zusammengefasst ist.