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Enkeltrick: Bankangestellter verhindert besonders perfiden Telefonbetrug
Beim sogenannten 'Enkeltrick' rufen Betrüger ältere Menschen an und geben sich als ihr Enkel aus, der dringend Bargeld benötigt (Symbolbild). Nicht selten sind die Senioren vertrauensselig und hilfsbereit und übergeben tausende Euro an Fremde. 
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa | Beim sogenannten "Enkeltrick" rufen Betrüger ältere Menschen an und geben sich als ihr Enkel aus, der dringend Bargeld benötigt (Symbolbild).
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:46 Uhr

Telefonbetrügern ist es am Donnerstag fast gelungen, eine ältere Dame um einen fünfstelligen Geldbetrag zu bringen. Ein Bankangestellter hatte jedoch Verdacht geschöpft und rechtzeitig die Polizei informiert, wodurch eine Geldübergabe verhindert werden konnte. Ein finanzieller Schaden blieb der Seniorin erspart, resümiert das Polizeipräsidium Unterfranken in seinem Pressebericht.

Am Donnerstagmittag hatte das Telefon der Seniorin geläutet, und der Anrufer gab sich als ihr Enkel aus. Er behauptete, an einem tödlichen Unfall beteiligt gewesen zu sein. Um frei zu kommen, würde die Staatsanwaltschaft nun eine Kaution in Höhe von 45 000 Euro fordern. Im weiteren Verlauf meldete sich eine weitere Betrügerin, die sich am Telefon als Kommissarin ausgab und die Version des vermeintlichen Enkels bestätigte.  

Die Seniorin ahnte nicht, dass sie Betrügern aufgesessen war, heißt es im Polizeibericht. Und sie entschloss sich dazu, ihrem "Enkel" das Geld zur Verfügung zu stellen. Anschließend setzte sie sich mit ihrer Bank in Verbindung, um die Geldabhebung anzukündigen. Der Bankangestellte durchschaute die Masche allerdings sofort, wodurch die Abhebung und letztlich auch die Geldübergabe verhindert werden konnte.

Die Täter sind bislang noch unbekannt. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hat die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.

 
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Kommentare
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  • Erding
    Dass jemand auf so eine Masche reinfällt? Mit Geld eine "solche" Tat aus der Welt schaffen zu können. Was läuft da schief? Und wer hat den Schaden? Dauerhaft? Es geht letztlich um mehr als Geld. Wozu gibt es Betreuungsvorkehrungen in den Familien?
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  • juergenmagic@t-online.de
    Viele ältere Menschen sparen lieber ihr Geld, als es sinnlos unter die Leute zu hauen. Begründung: Man weiß ja nie, was kommt! Irgendwie haben sie Recht. Ich kenne auch paar mit 1200 /1300 Euro Rente und können fast die Hälfte beiseite legen. Wohnen im eigenen Haus. Aber cool von dem Banker, dass er so reagiert hat grinsen
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  • clubfan2@gmx.de
    ich wundere mich immer
    auf welche Summen ältere Menschen
    kurzfristig zugreifen können...
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  • fabian-koenig@t-online.de
    Wenn es ihr Geld ist, dann wäre alles andere auch eine Unverschämtheit.
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  • Erding
    Der Kommentar von Meine Zeitung ist begründet. Auch ich "kann" mit meinem Geld nicht machen was ich will. Das wäre Torheit und Dummheit. Wenn älteren Menschen dieses "Wissen" nicht mehr haben, sollten sie an nicht mehr Geld rankommen, wie es für die Haushaltungsführung nötig ist. Dafür sollten die älteren Menschen im Voraus sorgen.
    Das Nachsehen und den vielen langen Kummer haben sonst dann alle besonders auch die Angehörigen. Dieser Schritt muss gemacht werden. Sowie auch "Telefontraining!" Das ist "geldwert!"
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  • t.r.kamitz@t-online.de
    Ältere Menschen kennen die Worte "Sparen" und "Verzicht" noch.
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