Besondere Theatertage gab es an der Realschule in Uffenheim: Vom 29. April bis zum 3. Mai stand für die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe alles unter dem Motto "Upschalten – Für die Energiewende". Dies ist der Titel eines Theaterprojekts aus der Feder des freischaffenden Theatermachers Jean-François Drozak. Es beschäftigt sich mit der Bedeutung der Energie im heutigen Alltag. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Bomhard-Schule entnommen.
Das energiegeladene Theaterstück feierte nach intensiven Proben am Donnerstagabend seine Premiere mit geladenen Gästen und Eltern und wurde am Freitagvormittag ein zweites und drittes Mal in der Turnhalle vor Schülern der Klasse 5 bis 7 der Realschule und des Gymnasiums aufgeführt.
Eine Japanerin als Zeitreisende – Drozaks Theaterstück lehnt sich an das Buch "Briefe in die chinesische Vergangenheit" von Herbert Rosendorfer an. Bei Drozak reist allerdings eine Japanerin aus der alten Welt per Zeitmaschine in die Gegenwart. Dort sieht sie sich mit einigen Rätseln in Sachen Energie und Energieerzeugung konfrontiert. Auf der Suche nach Antworten findet sie mit Hilfe nach und nach die Bedeutung der Energie für unseren Alltag und für die heutige Welt.
Für das Schuljahr 2023/24 erhielt das Theaterstück, mit dem Drozak bereits seit vielen Jahren im Netzgebiet der N-Ergie unterwegs ist, eine grundlegende Überarbeitung. Auch der Titel wurde angepasst: Aus "Abschalten" wurde "Upschalten". Immer mehr rücken erneuerbare Energien und ihre Bedeutung im Strom-Mix und die Erzeugung an sich in den Vordergrund. Mittlerweile soll im Stück nicht mehr etwas abgeschaltet werden, sondern es geht um ein "Upschalten" – quasi einen Gang hochschalten für die Energiewende.
Auch das Publikum ist gefordert
Neben den jungen Akteurinnen auf der Bühne (aus der 5 a R Sana Almohamed Almousa, Lena Bößendörfer und Viktoria Dolipskij sowie aus der 6 c R Frida Käser, Melina Navarro Wittmann, Hanna Thauer und Anna Scheibenberger) ist auf einer zweiten Handlungsebene das Publikum gefordert. Denn auch das Theaterstück selbst benötigt Energie, besonders, wenn es spannend wird. Dann ruft ein Wissenschaftler etwa "Drei Kraftwerke!" und die Zuschauer müssen heftig in die Pedale von drei Fahrrädern treten, die Strom erzeugende Kraftwerke symbolisieren.
Es gab neben spontanem Zwischenapplaus jeweils viel Beifall am Ende der Veranstaltung für die acht Schauspielerinnen und "ihren Chef", Jean-François Drozak. Schulleiter Ralf Lischka freute sich über die drei tollen Vorführungen und den immensen Einsatz der Schülerinnen, die täglich – auch am Feiertag – fast den ganzen Tag "opferten", um ihre Rollen perfekt einzustudieren, damit das junge Publikum sensibilisiert wird – was gut gelang.