zurück
Randersacker
Endlich: Spatenstich für Seniorenzentrum in Randersacker
Symbolischer Spatenstich für das Randersackerer Seniorenzentrum mit Blick auf den Main und die Weinberge (von links) Bürgermeister Michael Sedelmayer, Bauherr Peter Greiner, Zweite Bürgermeisterin Helga Burkert, Landrat Thomas Eberth und Bauleiter Dennis Ott.
Foto: Antje Roscoe | Symbolischer Spatenstich für das Randersackerer Seniorenzentrum mit Blick auf den Main und die Weinberge (von links) Bürgermeister Michael Sedelmayer, Bauherr Peter Greiner, Zweite Bürgermeisterin Helga Burkert, ...
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 28.07.2023 04:32 Uhr

"Natürlich könnt ihr mit eurem Ewig Leben-Schoppen viel wettmachen", neckte Landrat Thomas Eberth die Randersackerer beim Spatenstich für das Seniorenzentrum am Wiesenweg. Dort geht ein mühsam erarbeitetes Stück zukünftiges Sozialleben auf der Zielgerade.

Niemanden im Alter allein zu lassen: Das sei  Ziel, das Bürgermeister Michael Sedelmayer und der Marktgemeinderat parteiübergreifend seit 2017 verfolgt hatten. Das Seniorenzentrum gilt als wichtiger Baustein. Zweimal hatten sich Hoffnungen zerschlagen. Jetzt endlich der symbolische Baubeginn, denn das im wahrsten Sinne des Wortes schwierig zu gründende Fundament ist gerade schon eingebracht. Für den Bau im geologisch schwierigen Gelände des Mainvorlands heißt das: Das Erdgeschoss mit den Parkplätzen wird auf Hochwasser eingerichtet sein.

Die Anbindung an die Ortsmitte und alle Bedarfe des täglichen Lebens gelten als umso gelungener. Sedelmayer ist überzeugt, dass letztlich eine "optimale Lösung" gefunden wurde und "außerordentlich dankbar" für die Zusammenarbeit mit der Peter Greiner Planung und Projektentwicklung. Randersacker kommt dem Ziel näher, für seine eigenen älteren Bürgern Hilfen und Angebote zu haben, damit sie in Randersacker bleiben können.

Überwiegend Interessenten aus dem Ort

Es seien überwiegend Randersackerer, so Bauherr Peter Greiner, die sich eine der 16 Service-Eigentumswohnungen gekauft haben und größtenteils auch selbst einziehen. Eine Tagespflege mit 20 Plätzen, für die die Caritas Würzburg als Betreiber im Gespräch ist, und zwei Wohngemeinschaften mit ambulanter Betreuung (ABWG) mit jeweils zehn Plätzen entstehen durch die 12,7 Millionen- Euro-Investition. Der Markt Randersacker ist finanziell beteiligt. Er hat das Grundstück eingebracht und eines der Stockwerke gekauft, das von einer Wohngemeinschaft bewohnt werden wird. Die zweite ist Eigentum der Greiner Immobilien GmbH, die, so Sedelmayer, auch finanziell in Vorleistung gegangen sei. Anders als bei den Eigentumswohungen wird bei den ABWG erst zeitnah zur Fertigstellung mit Mietinteressenten gerechnet, die zu diesem Zeitpunkt einen Pflegebedarf haben.

Auf vier Geschossen werden nun 2180 Quadratmeter Wohnraum entstehen. Bezugsfertig soll der Bau laut Greiner 2025 sein. Der Geschäftsführer der Greiner Planung und Projektentwicklung GmbH, ist mit seinem drei Personen-Büro zugleich Projektentwickler, Planer und Investor. Der Landkreis Würzburg mit seiner Seniorenarbeit "Wirkommunal." habe wesentlich mitgestaltet, wird Servicepartner sein und die Moderatorenrolle in den ABWG übernehmen. "Weil wir diese Angebote brauchen", betont Landrat Eberth "engagiert sich auch der Landkreis, damit es Hilfen und Räume gibt, um das Alter ausleben zu können".

Weiteres Projekt angekündigt 

Die wohnungspolitische Ebene zeigt das Beispiel von Investorin Katja Markert. Sie habe zusammen mit ihrem Ehemann eine der Service-Wohnungen gekauft und werde sie an ihre Mutter vermieten. Körperlich sei sie fit, aber die Kosten für den Ein-Personen-Haushalt in ihrem 200-Quadratmeter-Haus allein für Strom und Heizöl seien eine sehr große Belastung. Markerts eigenes Haus, vor zehn Jahren in Randersacker am Hang gebaut, sei auch nicht altersgerecht, wie sie beschreibt. Sie würden dann später selbst in die Service-Wohnung einziehen wollen. In Randersacker, so berichtete die gebürtige Kirchheimerin, fühle sie sich mit den Vereinen, dem Leben im Ort und der Landschaft absolut wohl. Der Kauf bestätigt ihr: "Jetzt bleibe ich hier". Das Zuviel an Wohnfläche in Kirchheim wird frei werden.

Projektentwickler Greiner überrascht zum Spatenstich mit einer zweiten Bauabsicht gleich nebenan. Bestärkt durch die Nachfrage habe er das Nachbargrundstück erworben. Das ehemalige Kfz-Werkstattgebäude werde abgerissen. Er beabsichtige, hier 26 weitere Service-Wohnungen zu bauen, gab er einen Ausblick.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Randersacker
Antje Roscoe
Baubeginn
Caritas
Markt Höchberg
Peter Greiner
Seniorenzentren
Thomas Eberth
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top