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Waldbüttelbrunn
Endlich eine Stelle für Jugendsozialarbeit an der Grundschule
Ab dem kommenden Schuljahr wird es auch eine Jugendsozialarbeit an der Grundschule Waldbüttelbrunn geben.
Foto: Matthias Ernst | Ab dem kommenden Schuljahr wird es auch eine Jugendsozialarbeit an der Grundschule Waldbüttelbrunn geben.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 19.03.2021 02:15 Uhr

In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Waldbüttelbrunn konnte Gemeindejugendpfleger Michael Langenhorst verkünden, dass der Jugendhilfeausschuss des Landratsamtes der Schaffung einer Stelle für Jugendsozialarbeit an der Grundschule Waldbüttelbrunn (JAS) zugestimmt hat. "Ein Thema, was mich schon seit Jahren beschäftigt und einige herbe Rückschläge erleben musste", fuhr er fort.

Wie berichtet, sieht man nicht nur in Waldbüttelbrunn die Notwendigkeit einer Jugendsozialhilfe, wie sie beispielsweise an den Mittelschulen üblich ist, sondern auch an den Grundschulen. Erst mit einer Änderung der Richtlinien bei der Bayerischen Staatsregierung ist es nun auch möglich, dass Stellen für Grundschulen geschaffen werden. "Bayern möchte 70 neue Vollzeit- beziehungsweise 140 Teilzeitstellen schaffen", erläuterte Langhorst. Außerdem habe der Jugendhilfeausschuss beschlossen, den Ausbau von JAS-Stellen für die Grundschulen im Landkreis weiter auszubauen; hierzu lag ein Antrag von Bündnis90/Die Grünen vor. Demnächst sollen dazu Gespräche mit Schulleitungen, Bürgermeistern, Schulverbänden und stattfinden.

18 Grundschulen im Landkreis sollen Jugendsozialarbeit bekommen

Insgesamt 18 Grundschulen im Landkreis hätten noch keine Jugendsozialarbeit verankert und das soll sich jetzt schnell ändern. "Waldbüttelbrunn hat mal wieder was Positives angestoßen", sagte der Gemeindejugendpfleger nicht ohne Stolz. Er dankte allen Beteiligten für "den langen Atem".

Anders als bisher könne die Gemeinde allerdings nicht mehr als Träger fungieren, sondern muss die Stelle fremdvergeben. Für die angestrebte Halbtagsstelle lagen Angebote des AWO Bezirksverbandes Unterfranken, der Mobilen Jugendhilfe Creglingen und der Johanniter Unfallhilfe, Regionalverband Unterfranken, vor. Alle drei hätten die notwendige Qualifikation, so Langenhorst.

Wichtig seien aber, neben aller Qualifikation, auch die Kosten, welche die Gemeinde selbst tragen müsse. Hier waren AWO und Jugendhilfe fast gleichauf, nur die Johanniter hatten einen etwas höheren Betrag angesetzt. Während Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD) die AWO bevorzugte, weil sie schon mit einem Kindergarten und dem Unterhalt der Mittagsbetreuung in Waldbüttelbrunn vertreten ist, sprach sich Kathrin Hackel (CSU) für die Mobile Jugendhilfe Creglingen aus. Hier gefalle ihr der sehr gute Ruf des Trägers und die etwas bessere Bezahlung der Mitarbeiter besonders.

Mobile Jugendhilfe Creglingen kann voraussichtlich ab 1. September beginnen

Letztlich einigte man sich mehrheitlich auf die Mobile Jugendhilfe Creglingen, die voraussichtlich ab 1. September ihre Arbeit beginnen kann. Ein entsprechendes Büro sei in der Grundschule schon vorgesehen, so Gemeindejugendpfleger Michael Langenhorst.

 
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