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HEIDINGSFELD
Endlich: Ein Stadtplatz fürs Städtle
Die Berliner Landschaftsarchitekten Tancredi Capatti (links) und Matthias Staubach gewannen den Realisierungswettbewerb für die Umgestaltung des Heidingsfelder Rathausplatzes.
Foto: Theresa Müller | Die Berliner Landschaftsarchitekten Tancredi Capatti (links) und Matthias Staubach gewannen den Realisierungswettbewerb für die Umgestaltung des Heidingsfelder Rathausplatzes.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 17.10.2017 10:52 Uhr

Man muss schon ein alteingesessener Heidingsfelder sein, um sich daran erinnern zu können, wann die Diskussion um die Um- bzw. Neugestaltung des Rathausplatzes im Städtle begann. Victor Heck, der Vorsitzende der Heidingsfelder Bürgervereinigung, meint, dass dieses Thema seit gut 30 Jahren für Diskussionsstoff sorgt. SPD-Stadtrat Udo Feldinger sprach am Wochenende gar von 40 Jahren, seit denen das Thema Rathausplatz die Heidingsfelder beschäftigt.

Doch nun scheint die fast unendliche Geschichte doch ein glückliches Ende zu nehmen. Denn am Freitag wurden im Würzburger Rathaus die Sieger eines Architektenwettbewerbs für die Platzneugestaltung ausgezeichnet.

Fünf Architekturbüros aus ganz Deutschland hatte die Stadt Würzburg zum Wettbewerb eingeladen. Als Sieger gingen dabei die Berliner Landschaftsarchitekten Capatti Staubach hervor, deren Entwurf dem Preisgericht am besten gefiel. Neben einer Bocksbeutel-Geschenkbox durften sie auch ein Preisgeld in Höhe von 9750 Euro mit nach Hause nehmen.

Der zweite Preis ging an das Würzburger Stadtplanungsbüro Holl Wieden, die für ihren Entwurf einen Scheck über 5750 Euro erhielten. der Vorschlag des Büros Steinbacher Consult aus Neusäß wurde mit einer Anerkennung und 2000 Euro gewürdigt.

Alle Entwurfsvorschläge, auch die nicht mit einem Preis bedachten, werden ab diesem Montag bis zum 11. März in der Stadtteilbücherei Heidingsfeld ausgestellt. Die Bücherei ist Montag, Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt würdigte in einer Pressekonferenz den Abschluss des Wettbewerbs für die Umgestaltung des Rathausplatzes als „sehr, sehr bedeutendes Ereignis“. Jetzt könne man endlich in die Realisierung des Projektes einsteigen, auf das die Heidingsfelder schon so lange Zeit sehnsüchtig warten.

Das Preisgericht lobte beim Siegerentwurf vor allem, dass es hier gelungen sei, einen gut zugeschnittenen Stadtraum zu gestalten, der eine behutsame Einmündung der Klingenstraße in den Rathausplatz und in die Wenzelstraße vorsieht. gefallen hat auch, dass an der westlichen Platzseite durch Baumpflanzungen und Sitzmöglichkeiten eine hohe Aufenthaltsqualität entstehen kann.

Zudem bleibt direkt am Rathaus eine bespielbare Platzfläche für Veranstaltungen. Bis zur Realisierung des Siegenentwurfs sollen die Planer och ein paar Änderungen beim vorgesehenen Pflasterbelag und der optischen Begrenzung der Fahrflächen vornehmen, empfahl die Jury.

Zusammenfassend lobte Stadtbaurat Christian Baumgart, dass der Jury fünf sehr unterschiedliche Lösungen vorgelegt worden seien. Er appellierte insbesondere an die Heidingsfelder, die Gelegenheit zu nutzen, sich alle Vorschläge bei der Ausstellung in der Bücherei anzusehen.

„In Heidingsfeld haftet uns der Ruf an, viele Jahrzehnte lang nichts zu Wege gebracht zu haben, konstatierte Baumgart selbstkritisch. Umso mehr freute er sich darüber, dass OB Christian Schuchardt den Wettbewerbsprozess von Anfang bis Ende begleitet habe. Und den Bewohnern des Städte schickte er ein deutliches Signal, dass jetzt etwas voran geht: „Leute, wir machen jetzt mal Ernst, wir bauen es!“

So soll der neue Heidingsfelder Rathausplatz einmal aussehen: Begrünt, mit Sitzmöglichkeiten und einer Lichtstele (hinter dem Maibaum). Für diesen Entwurf vergab die Jury des Architektenwettbewerbs den ersten Preis.
Foto: Theresa Müller | So soll der neue Heidingsfelder Rathausplatz einmal aussehen: Begrünt, mit Sitzmöglichkeiten und einer Lichtstele (hinter dem Maibaum). Für diesen Entwurf vergab die Jury des Architektenwettbewerbs den ersten Preis.
 
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  • E. V.
    Wahnsinn, für diesen Entwurf braucht es extra Architekten aus Berlin? Was ist denn hier die Leistung? Einfach eine Pflasteroberfläche statt dem geflicktem Asphalt und zwei Bäume statt der Absperrpfosten und eine Sitzbank....Da wäre ich auch drauf gekommen. Was für eine Geldverschwendung...
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  • A. H.
    ... wie sagte der Alt-AB Weber mal zu seinen Amtszeiten: "In Hätzfeld kannst Du machen, was Du willst - es ist immer falsch"
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  • A. H.
    natürlich der OB - und er meinte damit in erster Linie: Klau den Hätzfeldern ja ihre wilden Parkplätze nicht, sonst wern se .....
    Damals hatte se wenigstens noch vor der Straßenbahn Respekt, aber heute interessiert die Autofahrer schon der Bus kaum noch - so fahre und parke se!!
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