16 Schülerinnen und Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums nahmen am Schüleraustausch mit der IES Castilla in Soria im Norden Spaniens teil.
Ganz aufgeregt empfingen wir Mitte März unsere Austauschschüler in Würzburg. In der darauffolgenden Woche taten wir durch das von den Lehrern zusammengestellte Programm und persönliche Freizeitpläne unser Bestes, den Spaniern den deutschen Alltag und unsere schöne Gegend näherzubringen. Mit Stadtrallye, Frühjahrsvolksfest, einem Ausflug nach Nürnberg sowie dem Besuch des Shalom Europa und des Memorium Nürnberger Prozesse war das Programm sehr abwechslungsreich und spannend gestaltet. Durch einen Pausenverkauf mit typisch spanischem Essen finanzierten wir die Verlegung eines Stolpersteins und verbrachten auch viel Zeit damit, über die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands zu lernen.
Drei Wochen später flog die deutsche Truppe dann zum Gegenbesuch nach Soria. Hier war das Programm ebenfalls toll gestaltet. Auf Wanderungen konnten wir die beeindruckende Natur Spaniens entdecken. Auch besuchten wir die keltische Ausgrabungsstätte Numancia, lernten in einer Hotelfachschule, wie man das traditionelle Gericht Tortilla zubereitet, und pflanzten gemeinsam Bäume ein. Bei einem Ausflug in die größere Stadt Burgos erhielten wir eine Führung durch das Museum der Evolutionsgeschichte und konnten später die Innenstadt auf eigene Faust erkunden und die beeindruckende Kathedrale bestaunen. Auf dem Weg zurück nach Deutschland machten wir noch einen Zwischenstopp mit einer Stadtführung durch Madrid. Abschließend mussten wir leider Abschied von unseren neugewonnenen Freunden nehmen. Os echarémos de meno. - Wir werden euch vermissen.
Beim Austausch stellten wir auch einige kulturelle Unterschiede fest: So gibt es unterschiedliche Frühstücksgewohnheiten, Kopfkissen und Schulzeiten. In der Woche hat der ein oder andere Deutsche sicherlich zudem auch noch einiges über Fußball dazugelernt.
Alles in allem war die Teilnahme für jeden von uns eine bereichernde Erfahrung, die unseren Horizont erweitert und Sprachkenntnisse verbessert hat, was einige verpasste Schultage definitiv aufwiegt.
Von: Josephine Menz (für das Matthias-Grünewald-Gymnasium)