Am 17. November ist Weltpankreaskrebstag. Bekannte Gebäude in Würzburg wie das Juliusspital erstrahlen an diesem Tag in den Abendstunden in der Farbe lila. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.
Mit dieser Aktion wollen onkologische Kliniken, Forschungseinrichtungen und der von der Deutschen Krebshilfe unterstützte Arbeitskreis der Pankreatektomierten (AdP) die Öffentlichkeit stärker über die tückische Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse informieren und für mehr Forschungsprojekte werben.
Von 17 Uhr bis 19 Uhr können sich Interessierte vor Ort über die Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse informieren.
Das beleuchtete Gebäude weist den Weg, im Durchgang des Juliusspital-Torhauses wird die Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte Würzburg AdP gemeinsam mit dem Klinikum Würzburg Mitte Standort Juliusspital und dem Uniklinikum Würzburg einen Informationsstand anbieten.
Prof. Steger (Klinikum Würzburg Mitte) sowie Prof. Klein (Uniklinikum Würzburg), beide Leiter der jeweiligen Pankreaszentren sowie Gerald Rapps, Leiter der Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte Würzburg AdP stehen am Stand für Fragen und Informationen zur Verfügung. Kostenlose Informationsbroschüren zu Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bauchspeicheldrüsenkrebs, sowie Ernährung und Diabetes stehen zur Mitnahme zur Verfügung.
Je früher ein Pankreaskarzinom entdeckt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Jährlich erkranken rund 20.000 Menschen in Deutschland neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Wird die am Anfang meist unbemerkt verlaufende Erkrankung erst spät entdeckt, sind die Heilungschancen gering. Anders ist das bei früh erkannten Pankreaskarzinomen. „Wir wollen mit dem Weltpankreaskrebstag besonders ältere Menschen dafür sensibilisieren, bei möglichen Symptomen zum Arzt zu gehen“, so Regionalleiter Gerald Rapps.
Hinweise, dass es Probleme mit der Bauchspeicheldrüse gibt, sind: unerklärlicher Gewichtsverlust, Schmerzen im Bauchbereich oder im Rücken, Gelbsucht, Appetitlosigkeit und Übelkeit/ Erbrechen sowie neu auftretender Diabetes mellitus. Das Problem: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Dennoch ist es sinnvoll, eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse bei diesen Beschwerden in Betracht zu ziehen und mit dem Arzt abzuklären. Begünstigt wird eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse zudem durch Adipositas, Bluthochdruck, hohen Cholesterinspiegel und Rauchen.
Die AdP-Regionalgruppe Würzburg bietet darüber hinaus regelmäßige Informationsveranstaltungen mit Fachvorträgen über Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten der Bauchspeicheldrüse in Würzburg an. Die Referenten sind Ärzte der beiden Kliniken, mit denen die Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte AdP eng zusammenarbeitet. Auch Angehörige sind bei den Treffen der Selbsthilfegruppe willkommen.