Die Spielplätze der Gemeinde werden aufgemöbelt. Neue Geräte gibt es noch in diesem Jahr auf dem Platz am Ochsenfurter Tor. Danach kommt der Platz im Baugebiet Am Sand an die Reihe. Ermöglicht hat dies eine Gruppe engagierter Eltern, die die Sache selbst in die Hand genommen haben. Weitere Hilfe in Form von Geldspenden und Arbeitsleistungen können sie gebrauchen.
Begonnen hat alles mit dem zähen Ringen um eine neue Rutsche. Sechs Jahre hat sich Katharina Langer darum bemüht, zunächst ohne Ergebnis. Doch es wurde noch mehr gewünscht als eine Rutsche. Die Geräte am Ochsenfurter Tor sind schon älter und einige sichtlich verbraucht. Einen traurigen Eindruck bietet er Spielplatz im Baugebiet Am Sand. Dort gibt es nur eine Rutsche mit einem nicht mehr einwandfreien Aufstieg. Und von den Spieltieren stehen nur noch die Federn, seitdem Vandalen ihre Zerstörungswut ausgelassen hatten.
Nach längeren Bemühungen habe der Gemeinderat dann empfohlen: „Stellt was zusammen.“ So berichtet es Katharina Langer. Ratsmitglied Thomas Bauswein wurde im Gremium Ansprechpartner und eine der treibenden Kräfte bei diesem Thema. Es gab ein Treffen, bei dem Eltern ihre Wünsche für die künftige Ausstattung äußern konnten. Die Wünsche wurden gesammelt und der Gemeinde vorgelegt. Das Ratsgremium mit Bürgermeister Reiner Laudenbach an der Spitze setzten – wie in Frickenhausen üblich – auf Eigeninitiative. Die Eltern dürfen „machen“, die Gemeinde stellt Geld in den Haushalt ein, so die Aufgabenteilung. Nachdem dieses Signal gegeben war, ging die Elterngruppe die nächste Phase des Projekts an. Mehrere Spielplätze in anderen Orten wurden angeschaut und wochenlang Kataloge von Spielgeräteherstellern gewälzt, berichtet Katharina Langer. Dann wurde die Auswahl für den Platz am Ochsenfurter Tor getroffen. Auf der Beschaffungsliste stehen ein Sandspieltisch, eine Kleinkinderschaukel, ein Reck, eine Hangelstrecke, eine große maßgefertigte Hangrutsche und eine „Supernova“ - ein Drehring für größere Kinder.
Die Geräte, die einen fünfstelligen Betrag kosten, sind inzwischen bestellt, wie Thomas Bauswein anfügte. In Kürze sollen die Arbeiten in Eigenleistung der Eltern mit Unterstützung des Gemeindebauhofs vonstatten gehen.
Trotz der Bereitstellung von Haushaltsmitteln der Gemeinde wird noch dringend weiteres Geld benötigt, damit auch das Spielgelände Am Sand wieder einladend hergerichtet werden kann.
Der Elterninitiative ist es gelungen, zusammen mit der VR-Bank eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Zu jeder einzelnen Spende, die eingeht, gibt die Bank noch einmal zehn Euro dazu.
Wer eine E-Mail-Adresse hat, kann kann online über den Projektlink vr-bank-wuerzburg.viele-schaffen-mehr.de spenden. Diese Aktion läuft bis 3. Januar 2018. Daneben besteht auch die Möglichkeit einer Spende auf das Konto der Gemeinde Frickenhausen DE76 7905 0000 0520 1004 54 bei der Sparkasse Mainfranken mit dem Verwendungszweck „Kinderspielplatz“.