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WÜRZBURG
Elektrofahrräder als grüne Alternative
Am Vierröhrenbrunnen: Infostand der Grünen zum Fahrradstadtfest.
Foto: Ivana Biscan | Am Vierröhrenbrunnen: Infostand der Grünen zum Fahrradstadtfest.
Von unserer Mitarbeiterin Kerstin Schorpp
 |  aktualisiert: 04.08.2016 03:30 Uhr

Die Würzburger Grünen veranstalteten zum Beginn der Sommerferien zum sechsten Mal das (Elektro-)Fahrradstadtfest. Fahrradhändler aus der Region informierten am Vierröhrenbrunnen und in der Domstraße über Elektrofahrräder und Pedelecs, die Besucher waren zu Probefahrten eingeladen.

Der Grünen-Kreisvorsitzende Martin Heilig und Stadtrat Patrick Friedl eröffneten das Fest. Neben Infoständen zum Parteiprogramm der Grünen war mit der „Dennis Schütze Combo“ auch für musikalische Unterhaltung gesorgt. Die Kinder freuten sich über die aufgebaute Kistenrollbahn und Spiele wie Dosenwerfen und „Vier gewinnt“.

Fahrradfahren hält fit und schont die Umwelt. Bei längeren Strecken, steilen Bergen oder mangelnder Muskelkraft kann ein Pedelec zum Gefährt der Wahl werden: Es unterstützt den Radler mit einem kleinen Motor bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h immer dann, wenn er in die Pedale tritt. Die Reichweite einer Akkuladung liegt laut Markus Kees bei 65 bis 85 Kilometern. „Sogenannte S-Pedelecs haben zusätzlich einen Gasgriff und treiben das Fahrrad auch an, wenn der Radler nicht tritt. Da sie bis zu 45 Kilometer/Stunde schnell fahren dürfen, braucht man allerdings auch eine Mofaprüfbescheinigung, ein kleines Nummernschild und eine Versicherung“, erklärt der Mitarbeiter des Fahrradhändlers FX Sports aus Höchberg.

Akkuladung reicht 100 Kilometer

Pedelecs gibt es als Tourenräder, Trekkingräder und Mountainbikes. Der Akku lässt sich per Ladegerät an der Steckdose aufladen. „Das dauert etwa zwei bis drei Stunden“, meint Günter Warzecha vom Fahrradservice des Erthal-Sozialwerks. Er weist aber auch auf eine Nutzungseinschränkung hin: Bei Minusgraden sei die Reichweite schlecht. Bei normalen Temperaturen und wenig bergigem Gelände – wie beispielsweise entlang des Mains – könne man jedoch bis zu 100 Kilometer weit mit einer Akkuladung fahren.

Nach zwei Probefahrten auf verschiedenen Pedelecs zeigt sich, dass ein bisschen zusätzliche Schubkraft beim Anfahren und Vorwärtskommen das Fahrradfahren deutlich erleichtern und außerdem den Spaßfaktor erhöhen. Da die Pedelecs verschiedene Unterstützungsmodi bieten, kann man mal sportlich, mal faul sein. Im „Eco-Modus“ ist der Zusatzantrieb kaum zu spüren, im „Turbo-Modus“ hört man den Motor surren und kommt mit wenig Anstrengung ziemlich flott voran. Wenn also nicht gerade Winter ist, ist das Pedelec nach Meinung der Autorin die angenehmere und umweltschonendere Alternative zum Autofahren in der Stadt.

Die Grünen setzen sich für ein fahrradfreundliches Würzburg ein, laut Pressemitteilung seien Elektrofahrräder und Pedelecs ein wichtiger Baustein, um die Feinstaubbelastung in der Stadt zu verringern. Die Grünen fordern außerdem ein Gesamtkonzept für den Radverkehr in Würzburg, mehr Platz für Fußgänger und den weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

 
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