Es war ein klares Bekenntnis zum eigenen Bauhof, mit dem der Gemeinderat Eisenheim einem interkommunalen Bauhof für mehrere Orte eine deutliche Absage erteilte. Mit 13 zu Null sprach sich der Rat gegen eine Beteiligung am "Kooperationskonzept Bauhöfe" in der kommunalen Allianz Würzburger Norden aus.

"Unsere Bauhofmitarbeiter sind mit ihrer Arbeit ein Aushängeschild für Eisenheim", sagte Rudi Heim und traf damit den Nerv seiner Ratskollegen. Gewisse Dienstleistungen oder Großgeräte könne man ja beim interkommunalen Bauhof bei Bedarf abrufen oder sie extern einkaufen, fügte Bürgermeister Christian Holzinger hinzu. Doch viele Arbeiten würden schon von seinen beiden hauptamtlichen Bauhofmitarbeitern zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigt, weshalb es nicht notwendig sei, sich einem zentralen Bauhof anzuschließen.

Verwurzelung der Mitarbeiter

Ein nicht ganz unwichtiges Argument dafür, einen eigenen Bauhof zu betreiben, sei auch die Verwurzelung der beiden Mitarbeiter in Eisenheim. Sie würden dort arbeiten, wo sie wohnen, und könnten dadurch auch relativ schnell einen Auftrag ausführen. "Ich halte nicht viel davon, sie an einen anderen Ort zu einem neuen Arbeitgeber zu versetzen", so ein nächstes Argument Holzingers.

Denn geplant sei eine Art Zweckverband, bei dem die Mitarbeiter dort eingesetzt werden sollen, wo sie gerade benötigt werden, auch in fremden Orten. Dadurch würden "seine" Mitarbeiter auch den wichtigen Kontakt zu den Bürgern in Eisenheim verlieren, so der Bürgermeister weiter. Nicht zuletzt hatten ihm seine Mitarbeiter auch deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht beabsichtigen, den Ort verlassen zu wollen.