zurück
WÜRZBURG
Einzelhandel begrüßt erweiterte Fußgängerzone
So könnte sie aussehen: Die Eichhornstraße – hier Blickrichtung Marienkapelle – soll Fußgängerzone werden.
Foto: Visualisierung: Planungsbüro Adler & Olesch | So könnte sie aussehen: Die Eichhornstraße – hier Blickrichtung Marienkapelle – soll Fußgängerzone werden.
Von unserem Redaktionsmitglied Holger Welsch
 |  aktualisiert: 02.02.2012 08:10 Uhr

Knapp, mit neun zu acht Stimmen, endete im Planungsausschuss des Stadtrates – wie berichtet – der Vorentscheid für die geplante Fußgängerzone Eichhornstraße und die Verlegung der Marktgaragenzufahrt ins neue Geschäftshaus, das auf dem Areal der ehemaligen HypoVereinsbank entstehen soll.

Das enge Ergebnis täuscht etwas, denn im Prinzip befürwortet auch die CSU die Planungen, möchte allerdings noch Informationen haben – unter anderem, was die Verlegung der Tiefgarageneinfahrt kostet. Hierfür sind zwar keine Zahlen bekannt, doch der über zweistündigen Debatte war zu entnehmen, dass der Aufwand möglicherweise mit der Stellplatzablöse für das neue Geschäftshaus verrechnet wird.

Als absolute Gegner der von OB, Verwaltung SPD, Grüne, FWG und Bürgerforum favorisierten Lösung zeigten sich FDP-Stadtrat Hans Schrenk und Alt-OB Jürgen Weber (WL). Schrenk hält die geplante Tiefgaragenzufahrt für „Nonsens“, da der Verkehr genau dorthin gelenkt werde, „wo wir ihn nicht haben wollen“, zwischen Residenz und Dom. Schrenk plädiert wie Weber für eine Garagenzufahrt in der Spiegelstraße. Doch bei dieser Variante, bei der die halbe Eichhornstraße untertunnelt werden müsste, war eine Studie zu dem Schluss gekommen: Sehr hoher Aufwand an Zeit und Kosten.

„Attraktive Anbindung“

„Das kann man dort nicht allen Ernstes haben wollen“, kommentierte OB Georg Rosenthal. Schließlich soll eine verkehrsberuhigte Spiegelstraße ein wichtiges Glied zur Einkaufsachse Marktplatz – Faulhaber-Platz werden. Nur mit dieser attraktiven Anbindung an die Innenstadt lasse sich der gewünschte Großinvestor für eine Einkaufsgalerie auf dem Faulhaber-Platz finden, so der OB.

Während Weber findet, dass durch den Autoverkehr zur Tiefgaragenzufahrt Martinstraße die Fußgängerverbindung Spiegelstraße-Faulhaber-Platz gekappt werde, begrüßt der Einzelhandelsverband die Aufwertung von Eichhorn- und Spiegelstraße. Nachdem auch Herzogen-, Wilhelm- und Herrnstraße Fußgängerzone werden sollen, verspreche man sich auch eine Aufwertung der B-Lagen sowie eine bessere Anbindung der Semmelstraße, heißt es in einer Stellungnahme. An Endpunkten wie am Faulhaber-Platz müssten jedoch „Einkaufsmagnete“ sein, „die die Menschen durch die Straßen ziehen“.

Am 16. Februar entscheidet der Stadtrat. Derweil hat s.Oliver, Investor des Geschäftshauses, mitgeteilt, die Chancen für eine Verlegung der Tiefgarageneinfahrt stünden gut. Im Presse-Statement liest sich das so: „Die Bauwerberin Freier Besitzgesellschaft mbH & Co. KG und die Parkgarage am Markt GmbH & Co. KG näherten sich im Rahmen des baulich Machbaren an und erzielten soweit Übereinstimmung, dass vorbehaltlich der notwendigerweise vorzunehmenden rechtlichen Anpassung und Ergänzung bestehender Verträge die Verlegung der Einfahrt in die Parkgarage am Markt von der Eichhornstraße in die Martinstraße umsetzbar erscheint.“

An diesem Freitag informiert die Stadt um 10 Uhr im Ratssaal Anlieger und Interessierte zum dem Projekt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
CSU
Fußgängerzone Eichhornstraße
Georg Rosenthal
Geschäftshäuser
HypoVereinsbank/UniCredit Bank
Jürgen Weber
SPD
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • in bayern gibt es eine csu und keine cdu. sehr wahrscheinlich bist du studentischen ursprungs ausserhalb bayerns - wo die uhren etwas anders gehen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • und zwar auch noch schön warm: in der Stadtgallerie Schweinfurt wo wir gestern waren mit vielen Einzelhandelsgeschäften. Die Verkäufer erzählten uns, dass immer mehr Würzburger nach Schweinfurt fahren, da sie den Bahnhofsneubau vom Alt-Ob gekanzelt bekommen haben. Jetzt sind schon wieder so hochgeistige Ideen da, dass eine neue Zufahrt alle anderen Strassen abschneidet. Würzburger denkt einmal nach, dass das alles Politikgehabe ist und nichts mit den realen Zuständen zu tun hat.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • reutjo
    Nur mit dieser attraktiven Anbindung an die Innenstadt lasse sich der gewünschte Großinvestor für eine Einkaufsgalerie auf dem Faulhaber-Platz finden, so der OB.

    ist doch alles nur heisse Luft !!! die unnötig Geld kostet !!! Geld der Bürger .....; nicht
    das der Ratsherren und 'Gefolge' !!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • schneiderassa
    Ja dieser Stadtrat und die zuständigen Behörden, sie wollen es nicht kapieren. Ich hatte Recht mit Hinweis auf den geplanten Deal - Stellplätze - Einfahrt druch vorhanden Tiefgarage Hypo-Vereinbamk Gebäude. Wie Edel Der Investor ist einverstanden mit der Zufahrt durch seine Tiefgarage - spart er doch damit seine enormen Kosten für den Umbau der Tiefgarage und den Nachweis von Stellplätzen im Rahmen des geplaten Neubau ! Otto Normalbürger und Anlieger nun Du wirst zur kasse gebeten. Mit bis zu 60 % zahlen die Anlieger und damit die Mieter diesen Wahnsinnn mit. Nein keine neue Zufahrt Fußgängerzone ja aber die Zufahrt in die Marktgarage nur noch über die Karmelitenstraße.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • "Kernkompetenz Herumeiern und sich vor Entscheidungen drücken" - das ist der Eindruck, den man aktuell von der CSU haben muss - ein ganz klares und kräftiges "ja schon, aber nein trotzdem". Einstige Kernklientel wie den Einzelhandel zu verprellen interessiert die desorientierte Truppe offenbar weniger als einige ältere (vornehmlich) Herren in den eigenen Reihen auf dem Weg in die Vergangenheit mitzunehmen..... so sieht Niedergang aus!!! Man kann dem vernünftigen und pragmatischen Teil der CSU nur empfehlen, sich von den ewig Gestrigen in ihren Reihen endlich nicht mehr davon abhalten zu lassen, für die Zukunft unserer Stadt unabdingbar notwendige Entscheidungen mitzutragen - ansonsten werden sie selbst mit in den Abweärtsstrudel gezogen. Ein kluger Kopf in der Politik hat einmal gesagt: "Hüte Dich vor alten Männern, denn ihnen ist die Zukunft egal." Genauso ist es.....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Immer diese links-grüne Fußgänger-Gutmenschen-Propaganda! Am Ende kann man gar nicht mehr parken, das mit dem Marktplatz war schon eine Frechheit. Es langt ja nicht, dass man die Promille-Grenze 0,8 abgeschafft hat, es wird wohl auch über kurz oder lang Ladenöffnungszeiten geben wie im kommunistischen Ausland!Mit dem Effekt, dass noch mehr Hippies, Giftler, Sandler, Studenten und andere Satanisten in unserer architekonischen Perle Würzburg in jede Ecke bisseln! Julius Echter war wenigstens noch ein echter Deutscher aber, wenn ich mir die Verarbeitungsqualität vom neuen Siebner anschau, das kann doch alles gar nicht mehr wahr sein. Und die Partei schaut einfach zu... Der Heubisch war wenigstens noch einer. Aber vll. verbietet und gängelt man einfach zu wenig heutzutage...Es wird mal wieder Zeit......dass Frankonia einen neuen Katalog rausbringt...lol.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Der war nach heutigen Massstäben eigentlich ein VERBRECHER! Nicht umsonst hiess es früher in evangelischen Kreisen schon immer:

    "JULIUS ECHTER - Bauernschlächter"![i][/i]

    Wem hatten denn die vielen Würzburger Weinberge gehört - die heut das JULIUSSPITAL so reich machen? Na klar "vertriebenen & ermordeten evangelischen Winzern"!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hogler
    Nicht schlecht, vulture, nicht schlecht zwinkern
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • reutjo
    das ist das Angebot, die Erreichbarkeit, die 'schnelle billige' Parkmöglichkeit, der Preis,
    der Zeitaufwand für interessierte Käufer Unter der Woche. An Samstagen können sich
    die von weit her anreisenden 100 Km-Umkreis, e bissle mehr Zeit nehmen.
    Ob sie dann wirklich teuere Waren einkaufen, ist damit noch lange nicht gesichert und
    unter der Woche ist Flaute.

    Wie oft muss man denn den Einzelhandel und den Ratsherren noch sagen, dass
    die mehr oder weniger grossen Geschäfte heutzutage ausserhalb des Bischofhutes
    ringsum gemacht werden. Hinfahren parken einkaufen und scho wieder weg.....!!!

    Für die Tiefgarage unter dem Markt braucht man keine Einfahrt von oben KF-platz,
    sondern eine Ausfahrt für den Notfall. Und da ist die alte gerade gut genug.
    Wer wirklich in die Stadt will, um in den geplanten Geschäften einzukaufen, fährt
    auch über den Mainkai, Karmelitenstrasse in die Katakomben. Oder überhaupt
    nicht ..... mehr. Weil es vor dem Bischofshut ALLES gibt. Nur kein Pelzgeschäft...
    mehr. Aber das will eh keine mehr..... grinsen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ...wirst wohl selber kandidieren müssen bei der nächsten OB-Wahl, reutjo, wenn sie jetzt immer noch net auf Dich hören wollen, newahr, obwohl Du uns doch jetzt zum 1519.mal die Wahrheit unter den Wahrheiten mitgeteilt hast..... Zeiten sin des, gell.....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • reutjo
    dafür bin ich noch zu jung ....

    grinsen grinsen grinsenman sieht ja was junge Präsidenten so anrichten grinsen grinsen grinsen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • des is fei so ä Schnäppchen-Jäger von der CDU...gell - net vergessen bei der nächsten Wahl!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten