Mit Beginn des kommenden Frühjahrs steht für die Gemeinde Thüngersheim auch wieder die Eröffnung des Freibades bevor. Damit verbunden sein wird eine Erhöhung der seit 2018 unverändert gebliebenen Eintrittspreise. Die Anhebung verabschiedete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig.
Bürgermeister Michael Röhm (Bürgerbewegung, BüBew) informierte den Gemeinderat über ein jährliches Defizit von rund 85 000 Euro aus dem Betrieb des Schwimmbades. Deshalb sei eine Anhebung der Eintrittspreise unumgänglich, betonte Röhm. Dem Gremium lag ein Entwurf der Verwaltung vor zur neuen Preisgestaltung. Diese orientierte sich an den Eintrittspreisen der umliegenden Bäder, wie Röhm verdeutlichte.
Diskussion um Preis der Jahreskarte
Lediglich zur Höhe der Kosten für die Jahreskarte entstand aus dem Entwurf der Verwaltung zur Neugestaltung der Eintrittspreise eine Diskussion. Um die Verhältnismäßigkeit zu wahren gegenüber den anderweitigen Preiskategorien, plädierte das Gremium bezüglich der Jahreskarte einhellig für eine Festsetzung von 55 Euro statt der von der Verwaltung vorgeschlagenen 60 Euro. Bisher kostete die Jahreskarte 45 Euro. Der Preis für die ermäßigte Jahreskarte beträgt künftig 30 Euro.
Die weitere Preisgestaltung sieht für die Einzelkarte 2,80 Euro vor statt bisher 2,60 Euro, ermäßigt 1,90 Euro. Die Zehnerkarte kostet nun 24 Euro statt 22 Euro, ermäßigt 15 Euro. Der Preis für die Familienkarte beträgt ab Beginn der neuen Badesaison 90 Euro statt bisher 80 Euro. Der Beschluss erfolgte einstimmig.
Ebenfalls einstimmig votierte das Gremium für einen Antrag der FWT-Fraktion (Freie Wähler Thüngersheim) zur Verbesserung der Attraktivität des örtlichen Freibades. In diesem Zusammenhang beantragten die FWT zusätzliche Parkflächen zu schaffen im unmittelbaren Umfeld des Freibads. In der Diskussion ergab sich jedoch die Erkenntnis, dass hierfür aktuell keine dringliche Notwendigkeit bestehe. Im Hinblick auf eine mögliche Generalsanierung wurde Bürgermeister Röhm allerdings vom Gremium beauftragt, unter Einbeziehung der gesamten Mainlände Verhandlungen mit den umliegenden Grundstückseigentümern zu führen bezüglich Ankauf oder Tausch von benötigten Flächen.
Sitzgruppe und Grill für die Mainlände
Bei einer Gegenstimme votierte der Gemeinderat darüber hinaus mehrheitlich für einen Antrag der Bürgerbewegung zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität an der Mainlände. Ziel sei es in diesem Zusammenhang unter finanzieller Beteiligung aus dem Regionalbudget der kommunalen Allianz Main-Wein-Garten die Anordnung einer Sitzgruppe und eines gemauerten Grills. Sowohl die Ausführung wie auch die Pflege und Instandhaltung würden die Mitglieder der Bürgerbewegung leisten. Voraussetzung zur Realisierung sei jedoch die Zustimmung der Vergabe-Jury der Allianz, erläuterte dritte Bürgermeisterin Veronika Wegner (BüBew).