
Der SPD-Ortsverein Uffenheim zählt 73 Mitglieder. Fast die Hälfte davon war zur Jahresversammlung erschienen. Während sich die CSU nach Ansicht der Sozialdemokraten wohl schon im Wahlkampfmodus befindet und eine Bürgermeisterkandidatin benannt hat, lässt es die SPD ruhiger angehen. Bürgermeister Wolfgang Lampe (SPD) erklärte, dass er sich zu einer erneuten Kandidatur zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern wolle. "Ich setze mich jetzt für die Stadt ein, da hat es für solche Spielereien keine Zeit", erklärte Lampe.
Vorsitzende Margit Lampe erinnerte in ihrem Rückblick unter anderem an das Sommerfest, den Country- und den Kabarettabend sowie an die Besichtigung der Ortsteile Vorder- und Hinterpfeinach sowie Uttenhofen. Sie wurde bei den Neuwahlen einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Ebenso wurden ihr Stellvertreter Udo Kurpiela, Kassier Werner Reiß und Schriftführer Wolfgang Fink wiedergewählt. Beisitzer sind Stefan Klein, Bernhard Schurz, Sascha Däumler, Carolin Lampe, Sabine Ruhl und Erwin Haubner. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) ist Ute Klein, den Arbeitskreis 60plus führt Klaus Kerger.
Für 40 Jahre Treue zur SPD ehrte die Vorsitzende Heide Drechsler, die 18 Jahre lang als Stadträtin wirkte und sich beim Kinderferienprogramm, Kinderkleiderbasar oder bei der Uffenheimer Tafel stark engagierte. 40 Jahre ist auch Rosemarie Reiß dabei. Sie war zwölf Jahre Stadträtin, engagierte sich beim Kinderkleiderbasar, für Projekte der Dritten Welt, der Tafel und leitete viele Jahre die AsF. Ebenfalls auf 40 Jahre Mitgliedschaft bringt es Werner Reiß, der seit zehn Jahren auch Schatzmeister des Ortsvereins ist. Zehn Jahre ist Stefan Klein beim Ortsverein und hat sich bereits im Kommunalwahlkampf und bei der "Distel", der Zeitschrift des Ortsvereins, Verdienste erworben.
Bürgermeister Lampe informierte über die vielen Projekte in Uffenheim. Im Fokus stehe das Hallenbad, dessen Sanierung nun finanziert werden könne. Dabei habe er den Stadtrat gebeten, nach Einsparpotenzial im Haushalt zu suchen. Alle, außer der CSU, hätten sich daran beteiligt. Das betrachtete der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Barz in seinem Bericht kritisch. Er ärgerte sich auch über das Verhalten eines CSU-Stadtrats, der in der Januar-Sitzung provoziert habe, nämlich mit vielen Zahlen, die er angeblich nicht verstanden haben wollte, obwohl er bei zwei Beratungen dazu anwesend gewesen sei. Der CSU-Stadtrat habe deswegen in der Pause die Sitzung demonstrativ verlassen. Barz verlor auch noch einen Satz zur Publikation des CSU-Ortsverbands, dem "Blickpunkt": "Wer immer nur auf einen Punkt blickt, verliert den Überblick und kann sicherlich keine weitreichenden Entscheidungen fällen."
Lampe ging noch auf den Radweg nach Brackenlohr, den geplanten Ausbau der Bundesstraße 13 vom neuen Kreisverkehr bis zur Ansbacher Straße in diesem Jahr sowie die Straßensanierungen im vergangenen Jahr ein. Ebenso bekräftigte er, in seinen Bemühungen nicht nachzulassen, damit bei den Ausführungsbestimmungen zur Straßenausbaubeitragssatzung nachgebessert werde.
Ein Grußwort sprach der frühere Landtagsabgeordnete Harry Scheuenstuhl. Er ärgerte sich, dass die AfD, die sich Volk und Presse verweigere und nichts mache, in den Landtag gewählt worden sei. Zum Thema Straßenausbaubeiträge meinte er, dass die SPD die CSU und die Freien Wähler hier stellen würde. Auch gab er ein klares Bekenntnis zu Europa ab, denn wenn man Europa verliere, werde es allen schlechter gehen.