In der Seinsheimgarage muss sich niemand über enge Rampen und Zufahrten quälen. Ohne große Umwege kommt der Parkplatz-Suchende zu zwei großen Aufzügen. Bequem wird das Auto samt seinem Fahrer vollautomatisch in ein freies Parkdeck gebracht. Anstelle eines Parkhauswächters gibt moderne Technik die nötigen Tipps und Anweisungen. Über Informationssprechstellen, die in jedem der videoüberwachten Parkdecks, in den Aufzügen, am Kassenautomat und an der Ein- und Ausfahrt zur Verfügung stehen, kann der Kunde jederzeit mit der Parkhaus-Leitstelle Kontakt aufnehmen.
Die Preise sind ähnlich wie in den anderen Parkhäusern der SVG in der Stadt. Der Grundpreis kostet zwei Euro für zwei Stunden. Für jede weitere Stunde wird 1,50 Euro kassiert. Für 24 Stunden zahlt der Kunde sieben Euro.
Die Idee für die Garage hatte der Randersackerer Architekt Bertram Schweser. Die zu kleine Grundfläche für dieses Parkhaus erforderte aber eine besondere Lösung. "Für Rampen oder ein Spindel hätten wir viel mehr Platz gebraucht. Mit den beiden Aufzügen gehen jetzt nur drei Parkplätze pro Stockwerk verloren. Die höheren Investitionskosten im Vergleich zu einer Spindel oder Rampe rentieren sich so", sagt Schweser.
Die gesamte Fläche der Seinsheimgarage beläuft sich nun auf etwa 3500 Quadratmeter. Der Bau hatte im August 2004 begonnen. Zusammen mit dem Parkhaus wurden auch 20 Wohnungen gebaut. Die ersten Einwohner sind Anfang dieses Jahres eingezogen. Einige Wohnungen werden noch im Direktverkauf angeboten.