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HÖCHBERG
Eine zukunftsweisende Bibliothek
Gleich ausprobiert: Bürgermeister Peter Stichler testete in der modernisierten Höchberger Gemeindebibliothek gleich einmal das Selbstverbucherterminal.
Foto: Matthias Ernst | Gleich ausprobiert: Bürgermeister Peter Stichler testete in der modernisierten Höchberger Gemeindebibliothek gleich einmal das Selbstverbucherterminal.
Von unserem Mitarbeiter Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 21.11.2012 12:04 Uhr

Der erste Abschnitt der Modernisierung von Höchbergs Gemeindebibliothek ist abgeschlossen. Sichtbares Zeichen dafür ist das Selbstverbucherterminal und die Medienrückgabe auch außerhalb der Öffnungszeiten. Möglich macht dies neue Technik – sogenannte RFID-Chips, die in alle Medien eingebracht wurden. Martha Maucher, Leiterin der Bibliothek, erläuterte das Prinzip bei der feierlichen Übergabe den anwesenden Gemeinderäten, der Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Peter Stichler. Dieser wollte das neue System als Technikbegeisterter natürlich gleich testen.

Maucher erläuterte, man brauche nur die Medien aus den Regalen herauszunehmen, seinen Büchereiausweis an das Lesegerät zu halten, die Medien auf die Buchungsfläche legen, den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen und dann die Medien einfach mit nach Hause nehmen.

Wichtig war ihr aber auch zu betonen, dass durch die neue Technik kein Personal eingespart wird: die Aufgaben werden nur anders verteilt. Natürlich wird auch weiterhin das persönliche Ausleihen möglich und gewünscht sein. Aber die gewonnene Zeit kann intensiver in die Leseberatung investiert werden.

Für die stellvertretende Bürgermeisterin Jutta Schulz ist die zweite Neuerung genauso wichtig, die „Bücherklappe“. Hier können alle Medien auch außerhalb der Öffnungszeiten zurück gegeben werden. Dies stellt ihrer Ansicht nach einen enormen Servicezuwachs der Höchberger Bücherei dar, denn gerade Berufstätige hätten große Schwierigkeiten, die ausgeliehenen Medien während der Öffnungszeiten zurückzugeben. Bürgermeister Stichler ergänzte, dass jetzt auch der Zeitungsausträger jederzeit ihre ausgeliehenen Medien zurückbringen könne.

Wieviel Technik in dem absolut sicheren System steckt, zeigte Martha Maucher den Anwesenden voller Stolz, wobei sie betonte, dass von den Chips selber keine Strahlung ausgehe und auch die Belastung durch die Lesegeräte weit unterhalb einer Handystrahlung liege.

Sie dankte den Verantwortlichen und allen am Umbau Beteiligten für ihre Weitsicht und ihre Geduld. Besonders hob sie Stephan Niemeyer von der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen hervor, der betonte, dass die Art der kontrollierten Bücherrückgabe wie in Höchberg derzeit in Unterfranken einzigartig sei. Damit ist der erste Schritt in der Umgestaltung der Höchberger Gemeindebibliothek getan und bis Ende nächsten Jahres werden nun weitere, auch bauliche, Veränderungen auf die Nutzer zukommen. Hierfür habe die Gemeinde viel Geld in die Hand genommen, betonte der Bürgermeister.

 
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