Eine Robinie, den Baum des Jahres 2020, spendete Erna Apelt dem Eigenheimerbund. In der Hoffnung, dass der vom Bauhof der Gemeinde beschaffte fünf Meter hohe Jungbaum besonders gut anwächst, begoss die 93-Jährige ihn bei der Pflanzaktion mit Silvaner im Beisein von Tochter, Enkelin und Urenkelin sowie dem Vorstand des Eigenheimerbundes mit dem Vorsitzenden Oswald Bamberger.
Mit der jährlichen Proklamation eines "Baumes des Jahres" soll entweder auf die Seltenheit einer Baumart, auf die Gefährdung durch neuartige Waldschäden oder Baumkrankheiten, auf die Bedeutung eines Baumes für die Menschen oder auf die Relevanz der Bäume für ein Ökosystem hingewiesen werden. Mit der Robinie sind nun alle bislang 32 gekürten Bäume auf dem von der Gemeinde Veitshöchheim am nördlichen Rand der Gartensiedlung angelegten Jahresbaum-Weg vertreten und durch ein Täfelchen beschrieben.
Der Eigenheimerbund sieht es nach den Worten des Vorsitzenden Oswald Bamberger als seine Aufgabe an, im Sinne der Nachhaltigkeit für die jährliche Ergänzung des Jahresbaumweges mit dem neu gekürten Baum und auch für den Ersatz eingegangener Bäume zu sorgen.
Baumpatin griff selbst zum Spaten
Die Spenderin des Jahresbaumes 2020 war Zeit ihres Lebens sehr naturverbunden, hatten doch ihre Eltern Felder und Wald, arbeitete sie früher in einer Gärtnerei und in den Weinbergen und bereitete ihr noch im 90. Lebensjahr die Arbeit im eigenen Garten viel Freude.
Und auch bei der Baumpflanzung machte die Erna noch eine gute Figur, als sie zum Spaten greift. Zu den Eigenheimern, deren Ehrenmitglied sie ist, hat sie einen besonderen Bezug: Seit 1983 gehörte sie als Beisitzerin dem Vorstand an.
Im Gemischten Chor des Männergesangvereins singt sie auch heute noch, schon seit 58 Jahren, ist aktiv im Tanzkreis der Kuratie, Gast beim Stammtisch "Spätlese" und hatte auch heuer wieder eine Dauerkarte im Geisbergbad, wo sie fast täglich sechs Bahnen schwamm.