Huruma, Mitgefühl, heißt eine Grundschule für Jugendliche mit Behinderung in Mwanza, der Partnerstadt Würzburgs. Seit vielen Jahren unterstützt Mwanza e.V. die Lehrerinnen und Erzieherinnen an dieser „Special Unit“, wie Förderschulen dort heißen. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins entnommen.
Kürzlich kam der Bericht der Schule über das vergangene Jahr, der zeigt, wie einfühlend die Jugendlichen gefördert werden. Boniventura Toto, der neue Leiter der Einrichtung, bedankt sich für den Beitrag zur „freien und qualitätvollen Erziehung“, den er aus Würzburg erhält. „ We appreciate for this great heart of yours“, schreibt er: „Wir wertschätzen dieses Ihr großzügiges Herz.“ An der Wand hinter ihm wird die kritische Frage an die Lehrerschaft gestellt: „Befähigen sie die Schüler, kreativ zu sein?“
Neben dem kostenlosen Unterricht wird Physiotherapie für die kleinen Schützlinge angeboten. Der tägliche Sportunterricht hält trotz aller Handicaps beweglich. „Wenn auch die Erfolge manchmal nur gering erscheinen, das glückliche Lächeln unserer Kinder entschädigt uns für manches“, so Toto. Ein Schwerpunkt ist das Einüben von lebenspraktischen Fähigkeiten. Zwei Jugendliche schlossen im November ihre achtjährige Grundschulzeit erfolgreich ab.
Im letzten Jahr erhielt Huruma 2800 Euro Gehaltszuschuss aus Würzburg. Zusammen mit dem Partnerkaffee Wüpaka wurde auch schon ein Dala Dala (Kleinbus) für den Schultransport angeschafft, der nebenbei auch zur Finanzierung der Schule eingesetzt wird. Wegen der effektiven Hilfe für Schülerinnen und Schüler wurde diese „Special Unit“ mit einem Grundstück auf dem Gelände der Pasiansi Primary School belohnt, sodass jetzt die Übergänge zur Regelschule erleichtert werden.